OSTSEEATEM – Buchpräsentation & Lesung
Alexander Peer & Erwin J. Uhrmann

Baltische Wort-Bilder – Ausstellung

Fotos, Textcollagen, Hörstationen im Wechselspiel.

ERÖFFNUNG UND LESUNG:
Freitag, 13. Februar 2009, 19 Uhr

Eröffnung: Rita VALIUKONYTE,
Kulturattachée, Botschaft der Republik Litauen, Wien

Atelier KulturAXE, Esteplatz 7, 1030 Wien

Ausstellungsdauer: 13.02.-13.03.2009
Täglich außer So von 10-18 Uhr und nach Absprache

Denken Sie hin und wieder über das Baltikum nach? Wir auch nicht.
Diese beiden Autoren allerdings schon… und sie lieben es!

Dieser Satz stammt aus einer Rezension von Petra Öllinger zum  Prosaband
OSTSEEATEM, die beiden Autoren sind ALEXANDER PEER und
ERWIN J. UHRMANN
. Das Buch  OSTESEEATEM  wird am 13.2. im Atelier KulturAXE
vorgestellt, die Autoren lesen ihre neuen Texte für uns. Dazu auch zu HÖREN und zu SEHEN
die Baltischen Wort-Bilder,  Fotos, Textcollagen, Hörstationen im Wechselspiel.

Ich war das Versprechen, dass das Leben schön sei, aber keiner nahm sich dafür Zeit…” Sich selbst erfinden ist der Charakter jeder Reise, jeder Begegnung. Die Ostsee verankert den geografischen Raum der Erzählungen. Vilnius, Riga und Tallinn spielen darin zentrale Rollen. Es ist kein Buch über das Baltikum, sondern ein Buch, das das Baltikum mitgeschrieben hat.

am Strand der Ostsee
wo der Sand so fein ist, dass er überall durchdringt und
nirgends kleben bleibt
sogar durch die Haut

Ironische und stimmungsvolle Reiseerzählungen, Geschichten von Suchenden, die dubiose Welt der Nachtklubs und der Gesetzlosigkeit, verworrene Familienpuzzles, essayistische Auseinandersetzungen mit den Wendejahren sowie Kriegs und Nachkriegsdramen finden darin genauso Platz wie das Gedicht Die Datschas, das noch einmal Mut macht, von einem vereinten Europa zu träumen.

Austellung Hörbilder

Eine etwas andere Ausstellung über das Baltikum –
verknüpft sie doch Fotografie, Literatur und Reportage – WORT & BILD
curated by Caroline Fekete-Kaiser, KulturAXE
Fotografien & Hörstationen: Alexander Peer, Erwin J.Uhrmann

Freitag, 13. Februar 2009, 19 Uhr
Atelier KulturAXE, Esteplatz 7, 1030 Wien
Eröffnung:
Rita VALIUKONYTE,

Kulturattachée,
Botschaft der Republik Litauen, Wien

Alexander Peer und Erwin J. Uhrmann, seit Jahren Reisende in die baltischen Staaten, präsentieren uns auf informative und hintergründige Weise Einblicke in dieses nordöstliche Gebiet Europas, dem „wirklichen Zentrum Europas”. „IM ZENTRUM EUROPAS”, „VOM SAMISDAT ZU SCHIBSTEDT”, „VIEL GESANG UND WENIG WORTE”, „DAS TOR NACH EUROPA” – allesamt Titel Reportagen, Stories, Berichten Alexander Peers hierzu, erschienen in verschiedenen Printmedien, wie ‚extradienst‘ oder ‚Gewinn‘. „Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der geografische Mittelpunkt Europas auch touristisch in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerät. Sie sollten möglichst schon vorher dort gewesen sein.

In der Ausstellung fügen Alexander Peer und Erwin J. Uhrmann Bild und Wort zu einem Ganzen zusammen, zeichnen historische und kulturelle Bezüge auf, die uns höchstwahrscheinlich noch nicht bekannt sind, und lassen uns teilhaben an ihren persönlichen Erlebnissen und Begegnungen. Hochspannend und wunderlich. Eine Ausstellung über die unendliche Reise zu fremden Ufern, in das Selbst, den vielen Gesichtern der Identität, dem Vertrautem im Fremden.

Es ist also keine Postkartenidylle, über die der „Ostseeatem“ streift. Daher kommt der
Mythos vom „geheimnisvollen Baltikum“ hier noch einmal ziemlich intakt davon.
„ (Albert Gregor, Wiener Zeitung).

Fotografien vom Baltikum von Alexander Peer und Erwin J. Uhrmann
Textpassagen aus dem Buch OSTSEEATEM
Hörproben der Autoren
Aufeinander abgestimmt in fünf Stationen
Eine Ausstellung in WORT & BILD
SOUND & IMAGE

 

Die Autoren

Alexander Peer

geb. am 02.08.1971
in Salzburg Stadt
lebt in Wien 1030
www.peerfact.at

Studium: Germanistik / Philosophie / Publizistik (1991-1995) – das Studium wurde erfolgreich abgebrochen

Sonstige Ausbildung: Absolvent des Kurses Medienpädagogik am Medienzentrum der Stadt Wien (1995 – 1997)

Berufstätigkeit: freier Autor & Journalist u.a. für GEWINN, Profil, Medianet, Wiener Journal (Wr. Zeitung), gelegentlich als PR- und Werbetexter tätig

Fallweise Lehrtätigkeit: Deutsch als Fremdsprache
Creative Writing-Workshops
in Schulen, an Universitäten und für Unternehmen

frühere Arbeiten in folgenden Bereichen …
Web-Projekte mit medizinischem und wirtschaftlichem Content der Agentur Net-Value, bei welcher ich von 1999 bis 2004 tätig war Marketing für den Archiv Verlag (1996-1997)
Bühnenarbeit, Komparserie und Assistenz im Theater (1995-2000) Texter für Comic-Magazine („MogaMoba”, „Mixer”) (1995-1997)

Literarischer Werdegang

Seit dem 17ten Jahr schreibend lebend.
Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften seit 1996
(u.a. „SALZ”, „FreieZeitArt”, „etcetera”, „Ostra-Gehege”) und Anthologien
(z. B. Okt. 2005 „Wie es eben so ist, ohne Harfe”, Edition Eizenbergerhof)
Über 50 Lesungen in Österreich, Deutschland, England, Litauen, Mazedonien,
Slowenien und Italien (siehe Website unter Lesungen)
(u.a. „Alte Schmiede”, Literaturhaus Salzburg, ÖGL, Stifterhaus, WUK, Vilnius – Öst. Bibliothek, Brixen-Kulturzentrum, Bozen, Denkmalschmiede Höfgen, Bierstindl / Innsbruck, Universität Exeter, Universität Skopje und Tetovo, Universtität Ljubljana)
Hörfunk-Sendungen: u.a. „TEXTE” am 11. März 2002 (21:00 Uhr, Ö1),
Beispiele – Neue Literatur aus Österreich am 9. Juli 2004 (11:40 Uhr, Ö1)
Einladung zu den Internationalen Wolfgangseeliteraturtagen 2003 bis 2008
Mitglied des PEN-Clubs seit November 2006.
Mitglied der Salzburger Autorengruppe (SAG) seit Juni 2001.

Stipendien:

Zahlreiche Arbeits- und Reisestipendien für diverse literarische Projekte seitens
des Landes Salzburg, der Salzburger Kulturfonds und des österreichischen
Ministeriums für Kunst und Kultur
2005 Aufenthaltsstipendium Denkmalschmiede Höfgen (www.hoefgen.de) in Sachsen
2006 Arbeitsaufenthalt in der Bielka-Villa (Grundlsee / Literar-Mechana)
2007 Aufenthaltsstipendium in der Fundacion Valparaiso in Mojácar (ESP)
Arbeitsaufenthalt in der Bielka-Villa (Grundlsee / Literar-Mechana)
2008 Aufenthaltsstipendium Denkmalschmiede Höfgen (www.hoefgen.de)

Buchveröffentlichungen:

Ostseeatem: Im Mai 2004 erschien dieser Erzählband bei der oberösterreichischen
Edition Innsalz, ISBN 3-90153597-7
Der Essay „Vilnius. Nacht.” wurde als einer der besten Beiträge des Wettbewerbs
„Schreiben für Mitteleuropa 2004” ausgezeichnet – das Buch ist vergriffen, eine neue,
überarbeitete und erweiterte Auflage im Wieser Verlag ist in Vorbereitung
Land unter ihnen: Im Juni 2005 erschien die Novelle im Innsbrucker Kyrene
Verlag, ISBN 3-900009-11-2 – Prosapreis Brixen/Hall 2001 (3. Preis), 133 Seiten
Herr, erbarme dich meiner! Einführung ins Leben & Werk von Leo Perutz,
Ed. Art & Science, Wien, Sept. 2007, 198 Seiten, ISBN 978-3-902157-24-9

Preise:

Poetry Slam 2000, veranstaltet u.a. vom Droschl Verlag (2. Preis)
für Ausschnitt aus der Erzählung „… dem Traum vorangereiht”
Literatursalon „going public” 2000, veranstaltet u.a. vom Café Stein und Zeitschrift
„wespennest” (1. Preis)
für den essayistischen kurzen Prosatext „Der Schrei und das Schreiben”
Prosapreis „Brixen/Hall” 2001, veranstaltet vom Kreis Südtiroler Autorinnen und
Autoren im Südtiroler Künstlerbund (3. Preis) für die Novelle „Land unter ihnen”

Erwin Uhrmann (Mag.phil.)

*09.02.1978
lebt in Wien 1030

Erhielt 2005/06 das Österreichische Staatsstipendium für Literatur. Mitbegründer des KünstlerInnenvereins Kunstwerft, Wien. 2004 erschien das Buch „Ostseeatem” (gem. mit Alexander Peer), 2002 das Buch „Kulturelle Vielfalt im Ostseeraum”. Mitarbeit an diversen Buchprojekten, darunter das Art Critics Award Lesebuch (2007) oder der Band „Lateinamerika in der zeitgenössischen Kunst” (2007). Veröffentlicht in diversen Anthologien und Zeitschriften. Gastvorträge in Österreich, Lettland, Russland. Lesungstätigkeit in Österreich und international. Diverse Kunstprojekte (Kunstklappe zur Rückgabe gestohlener Kunstwerke in Wien und Köln, Art Critics Award) und Ausstellungen, darunter bei der Fine Art Cologne, im Essl Museum, Klosterneuburg und im Kunstpavillon Innsbruck. Derzeit tätig bei der Kunstdokumentationsstelle basis wien im Bereich Kommunikation.

WERDEGANG

seit 2007 Kommunikation, basis wien (Kunst, Information und Archiv)
2006 Buchprojekt „Lateinamerika in der zeitgenössischen Kunst”
am vienna institute for development & cooperation
seit 2003 KünstlerInnenverein „Kunstwerft”
2003 bis 2005 Kommunikation im Entwicklungspolitischen Bereich
2002 Diplom Kommunikationswissenschaft
(Transformation und Medien in Estland)
2001 Generalsekretär der Österreichisch-Estnischen Gesellschaft

PREISE & STIPENDIEN

2005-2006 Österreichisches Staatsstipendium für Literatur des Bundeskanzleramts;
2005 Annerkennungspreis der Stadt Steyr, Österreich.

VERÖFFENTLICHUNGEN

2007 Uhrmann/Erwin, Kone/Moussa: Missing:Discourse, Ein Opernlibretto, Wien;
2004 Peer, Alexander/Uhrmann, Erwin: Ostseeatem. Edition Innsal,;
2002 Sooman, Imbi/Uhrmann, Erwin (Hg.): Kulturelle Vielfalt im Ostseeraum. Wien;
Zahlreiche Beiträge in Anthologien und Zeitschriften.

KUNSTPROJEKTE (gemeinsam mit Moussa Kone)

2006-2007 Art Critics Award, Preis für Kunstkritik, mit basis wien;
2004-2007 Kunstklappe® zur Rückgabe gestohlener Kunstwerke in Wien und Köln;
Seit 2004 Kunstwerft® (KünstlerInnenverein), Wien;
Ausstellungen in Österreich und international (Essl Museum, Fine Art Cologne, Kunstpavillon Innsbruck, u.a.)

VORTRAGSTÄTIGKEIT

2007 Webster University, Wien
Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe
2003- 2005 Vorträge zum Baltikum für ORF Hörfunk
Fachtagungen in Riga, Lettland; Mari El, Russland; Saransk, Russland und Wien.

 

das buch

Ostseeatem, Alexander Peer und Erwin J. Uhrmann

250 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz, Lesebändchen,
Prägedruck, Verlag Wieser (www.wieser-verlag.com)
Neue erweiterte und überarbeitete Auflage, Ende 2008
Erstpublikation, 2004, Edition Innsalz

Aus dem Buch

Über die Neigung sich in der Ferne zu verlieben

Journal einer Reise ins Baltikum von Alexander Peer

6. Oktober – Nachmittag

Eine ganze Nacht lang habe ich eine Reise durch die Nacht gemacht, in einem bequemen und wohltemperierten Abteil des Zuges von Warschau nach Vilnius. Ich habe auf die dunkle Fensterscheibe geblickt und die Landschaft hinter ihr entworfen. Ich war die Sonne und der Schatten, der Wald und die freie Sicht, das LKW-Brummen auf der Straße, die Ruhe im Niemandsland und das Niemandsland selbst, ein Junge, der zu spät in die Schule kam, ein Haus, das von einer Stadt überwuchert wurde, dann war ich der Horizont am Ende einer endlosen Wiese und schließlich ein Schuldschein, den niemand einzulösen vermochte. Ich war das Versprechen, dass das Leben schön sei, aber keiner nahm sich dafür Zeit; jeder ging achtlos an mir vorüber.

Die Datschas,

Erwin J. Uhrmann

es war 1978, in dem Jahr, als ich geboren wurde,
es war in Rom, auf der Insel Korsika,
in Brasilien war es
in Ungarn
in der Bucht von Danzig, wo ich herkomme
und wo ich hingehe

am Strand der Ostsee
wo der Sand so fein ist, dass er überall durchdringt und
nirgends kleben bleibt
sogar durch die Haut
und wo ich traurig bis ins Tiefste war
weil ich auf einem Hof lebte
mit Pferden und Kutschen
und Nachbarn in Wohlwollen

bevor der Krieg ihrer Kindheit ausbrach
im Körper meiner Großmama, die damals noch Kind war
und in der Nacht durstig in ihrem Zimmer lag
bevor sie mit ihrem Bruder im Arm floh

Über die Neigung sich in der Ferne zu verlieben

Journal einer Reise ins Baltikum von Alexander Peer

… Ich trinke ein etwas säuerliches Bier, draußen prasselt der Regen auf das Kopfsteinpflaster, eine undurchdringliche Nebeldecke ist schon den ganzen Tag über der 550.000 Einwohner zählenden Stadt gelegen. Trotz dieser widrigen Witterung sitze ich hier äußerst gut gelaunt. Allein dadurch, anderswo zu sein, fühle ich mich entgrenzt; mit bloß einem fremden Wort, einer Umgebung, die kein abgenütztes Motiv aufweist, und mir unvertrauten Gesten wird die Gewohnheit außer Kraft gesetzt. Von nun an schlüpfe ich jeden Tag in neues Gewand.

… Ekaterinas Vater war ein in Westeuropa arbeitender Litauer und ihre Mutter war Engländerin. Warum ihre Mutter denn in die Sowjetunion gekommen sei und nicht etwa er in den Westen gegangen war, wollten wir wissen?
Da fiel Ekaterina erstmals auf, dass sie das die beiden nie gefragt, ja nicht einmal daran gedacht hatte. Das verstörte uns, die wir so viele Fragen an unsere Eltern richteten, auch wenn diese sie nie zu hören bekommen hatten.
Warum ging damals jemand in den Osten, fragte ich meinen Begleiter?
Freiwillig, meine ich. Wer tut schon was freiwillig, antwortete mein Reisekamerad.
Er hat natürlich Recht.

Die Datschas

von Erwin J. Uhrmann

(…)

dann kann ich beruhigt im letzten Sommer
in der Alten Donau mit Euch baden
eine Reise nach Belgrad planen
San Francisco als Ableger einer Rückkehr bewahren

die Datschas meines Lebens immer wieder aufsuchen
und die Menschen
in den Datschas will
ich immer wieder finden
ich hoffe, ihr werdet
da sein

Rezensionen

Neue Zürcher Zeitung

„Echte Kulturmenschen erkennt man in Zukunft daran, ob Sie dieses kleine Büchlein eingesteckt haben.”

Petra Öllinger für Evolver

„Lokalkolorit aus dem Baltikum, aber auch geschichtliche Spuren und soziale wie wirtschaftliche Schwierigkeiten der Gegenwart bilden einen inhaltlichen Bezugspunkt, die vorkommenden Personen und die Handlung, in die sie verstrickt sind, hat jedoch eine Gültigkeit jenseits von Verortung und Zeit. Die sinnliche Kraft der Erzählungen wird zum einen durch den Gegensatz von äußeren Kälte und dem Bedürfnis nach Nähe und Harmonie geschaffen, zum anderen durch eine nah an den Befindlichkeiten der Protagonisten orientierte Prosa geprägt.”

… mehr:  www.peerfact.at  und  www.wieser-verlag.com

 

Das Baltikum

DAS BALTIKUM
im Zeitraffer

Das Baltikum ist ein Gebiet in Nordosteuropa an der Ostsee auf den Gebieten der Länder Estland, Lettland und Litauen (die Baltischen Staaten) sowie der Region um Kaliningrad (Königsberg), dem früheren Ostpreußen. Es ist benannt nach den Völkern der Balten, die innerhalb der indogermanischen Sprachfamilie eine eigene Sprachgruppe bilden.

Im Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt von 1939 wurden die baltischen Staaten als sowjetische Interessensphäre bezeichnet. Gedeckt durch diesen Pakt marschierte die Rote Armee 1940 in Litauen, Estland und Lettland ein. Angesichts der Sowjet-Besatzung stimmten die neugewählten Parlamente der baltischen Staaten der Eingliederung in die Sowjetunion gezwungenermaßen zu. Im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebiet von Truppen der deutschen Wehrmacht besetzt. Von 1941 bis 1944 war das Baltikum durch das Nationalsozialistische Deutschland besetzt. Von 1944 bis 1990 gehörten Lettland, Estland und Litauen wieder zur Sowjetunion. In dieser Zeit wurden diese Länder, größtenteils gegen den Willen der Bevölkerung, in das sowjetische System integriert. Diese Zeit war gekennzeichnet von einer Ansiedlungspolitik der Sowjetunion, welche die angestammten Bevölkerungen zu Minderheiten im eigenen Land machen sollte. Am 23. August 1989 bilden zwei Millionen Menschen die Baltische Kette, eine Menschenkette über eine Länge von 600 Kilometer von Tallinn über Riga nach Vilnius, um für die Unabhängigkeit der baltischen Staaten zu demonstrieren. Am 1. Mai 2004 traten die baltischen Staaten der NATO und der EU bei.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel  Baltikum  aus der freien Enzyklopädie  Wikipedia  und steht unter der  GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine  Liste der Autoren  verfügbar. Der Text wurde von  Caroline Fekete-Kaiser  modifiziert. Grafik Baltikum basiert auf  Public Domain Karten.

 

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