LANDSCAPES OF DESIRE 2006 – WORKSHOPS
16. Internationales Kunstsymposium KulturAXE,

Schloss Fertörakos, 14. – 29. Juli 2006

Sparten:
Bildende Kunst, Neue Medien, Architektur, Schmuck-Design

Projektleitung:
Caroline Charlotte Kaiser, KulturAXE

DozentInnen:
Noemi Bartis, Michael Bielicky, Jan Fekete, Heidulf Gerngross, Gudrun Kampl, Martin Marencin, Rafal Milach, Lubomir Nosko, Isaac Nkwe, Attila Piller, Judy Raikane, Adél Székely, Jan Tabor

AKTZEICHNEN UND MALEREI, 14.7.-29.7.
Jan Fekete, Bratislava/Wien

Workshop nach dem Aktmodell mit Jan Fekete, der an der Kunstakademie Bratislava Aktzeichnen lehrt. Malerische und zeichnerische Erfassung von Figur und Form bilden den Ausgangspunkt. Verständnis illusorischer und realer Materialität. Komposition, kreativer Ausdruck – Automatismus, Gestik, Expressivität, Logik. Freie Wahl der Technik – von der Kohle- und Bleistiftzeichnung zu freien malerischen Umsetzungen und abstrakten Darstellungen von Raumtiefe und Licht auf Papier und Leinwand. Für alle Leistungsgruppen und zur Mappenvorbereitung.
Sprachen: Deutsch, Slowakisch

Dieser Workshop ist Teil des FIGURAMA Ausstellungs- und Netzwerkprojektes (FIGURAMA Partner: Kunstakademien Bratislava und Prag, TU Brünn, Universität der angewandten Kunst, Wien, Fachhochschule Mainz, Universität Pilsen)

MALEREI UND FARBE, 14.7.-29.7.
Attila Piller, Fertőrákos/Wien

„Die Farbe ist der Ort wo unser Gehirn und das Weltall sich begegnen”, Paul Cézanne
Malerei nach freier Motivwahl mit Erlernung und Weiterentwicklung klassischer und moderner Maltechniken. Der Schwerpunkt richtet sich dabei auf den schöpferischen Umgang mit der Farbe, von der Verfeinerung der Wahrnehmung und des Sehens, zur künstlerischen Umsetzung in Abstimmung mit den einzelnen Farbqualitäten und den Prinzipien der Farbenlehre. Die individuelle Interpretation des Sujets und der Farbauftrag richten sich nach der gewählten Maltechnik, von Tempera und Aquarell zu Acryl oder Ölmalerei. Erörtert werden auch Kompositionsgrundsätze und Richtlinien der Perspektive. Der Workshop eignet sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.
Sprachen: Deutsch, Englisch, Ungarisch

MALEREI INTERDISZIPLINÄR, 14.7.-29.7.
Yuri Solomko, Kiew

Kunst kann das Leben verändern. Ein Terrain freier Aktionen. Aktivitäten, wie Malerei und Zeichnung, das Schaffen von Collagen, Skulpturen, Photographien und Video – sie sind alle nur Instrumente für die persönliche Entwicklung. Es gibt verschiedenen Motivationen für diese Aktivitäten, aber die Zielsetzung ist immer die gleiche: eine neue Welt zu schaffen, diese in sich selbst zu öffnen und sich in ihr zu finden. Manchmal, oder auch oftmals, kommt es zum Stillstand und wir bewegen uns im Kreis. Es ist daher wichtig Routinen zu durchbrechen. Experiment: etwas Neues zu tun, dass man nie zuvor getan hat. Das Resultat, ein Werk, dass man selbst und wahrscheinlich auch jemand anders, mag. Vorkenntnisse sind nicht wichtig, nur die Bereitschaft sich auf ein Experiment einzulassen zählt. Vielleicht eine grundlegende Wandlung. Alle Techniken der Malerei und Zeichnung sind möglich, auch in Kombination mit anderen Medien, wie Collage, Photographie, Objekte und Video.
Sprachen: Englisch, Russisch

MALEREI – BODY-DOUBLE, 14.7. – 29.7.
Gudrun Kampl, Wien

Im Workshop mit Gudrun Kampl wird Malerei in Erweiterung über die Sinne und des Materials als gestaltendes Element erfahren. Sehgewohnheiten werden hinterfragt, unter Einbezug des Tastgefühls erfolgt die Überprüfung der Realität mit den Händen und Körpererfahrungen. Die künstlerischen Umsetzungen erfolgen malerisch und haptisch bis hin zu einer möglichen Weiterentwicklung zum Objekt. Der Bildträger wird Teil des gestalterischen Prozesses, von der Leinwand zu verschiedensten Stoffen, die bemalt aber auch zerschnitten und weiter bearbeitet werden können. Der Ausgangspunkt von Gudrun Kampls künstlerischer Arbeit ist der menschliche bzw. der weibliche Körper einerseits, seine Übersetzung in Oberfläche und Ornament andererseits. Das Hauptmaterial ist der Stoff. Materialien: Alle malerischen Techniken sind möglich auf Leinwand und/oder Stoffe, die mitgebracht werden oder vor ort gemeinsam ausgesucht werden.
Sprachen: Deutsch, Englisch

FREIE MALEREI, 22.7.-29.7.
Eva Bodnar, Budapest/Wien

Malen bedeutet, mit den Händen zu denken. Zur Einführung in diese Kunst bauen wir eine intensive Zwiesprache auf, zwischen dem momentanen Sehen einerseits und der konzentrierten Umsetzung durch zeichnerische und malerische Mittel andererseits. Ein zeitgenössischer Zugang zur Malerei ist erkennbar an einem gewissen Tonus, mit dem die gelungene Idee, der gelingende Strich sich materialisiert. Er gleicht dem Herzschlag eines Taschendiebes vor der erfolgreichen Tat. Zentral ist hierfür die Arbeit an der inneren, körperlichen „Haltung”: Wie soll man sich mental einrichten, wie das Format wählen, wie soll man „sein”, um ein Instrument des jeweiligen Formwillens werden zu können? Der Workshop fördert die persönliche Suche nach dem malerischen Ausdruck, der Wahl der Farben, des Materials oder der Form für die Vermittlung eines jeweiligen Inhalts. Alle Techniken sind möglich. Der Workshop richtet sich an alle Leistungsgruppen.
Sprachen: Deutsch, Ungarisch

KÜNSTLERISCHE DOKUMENTARPHOTOGRAPHIE, 14.7. – 29.7.
Poesie der Gegenwart
Martin Marencin, Bratislava
Rafal Milach, Warschau

Der Workshop ladet ein zur Erforschung des genius loci – der einzigartigen Atmosphäre eines Ortes – von Fertőrákos, einer Gemeinde an der Grenze zu Österreich, lange Zeit eine Grenze zwischen „Ost” und „West”. Fertőrákos, eine kleine ungarische Stadt am Neusiedler See, eingebettet in einer sensiblen archaischen Kulturlandschaft. Zeuge der Vergangenheit, Teil des Weltkulturerbes als Treffpunkt verschiedenster Kulturen seit acht Jahrtausenden, hat Fertőrákos viele Geschichten zu erzählen, wie dem Paneuroäischen Picknick 1989¹, ein Picknick direkt am Eisernen Vorhang. Zeitzeuge vieler dramatischer Momente der Vergangenheit, umgeben von einer poetischen Landschaft und dem weiten Horizont des Sees, bewegt sich Fertőrákos heute zwischen einer etwas schläfrigen, slow-motion Kongenialität, bunten Souvenirs, touristischen Bestrebungen, DJ lines am See und einer dichten sozialen Stratifikation. Die TeilnehmerInnen des Workshops entwickeln ihre eigenen Konzepte in Bezug zu Identität, emotional-sozialer Realität und der Dokumentation der Gegenwart. Der Workshop beinhaltet Theorie und Praxis – Recherche und konzeptuelle Entwicklung, Techniken, Brennweiten, Formate, Ästhetik, Komposition und die Wahl zwischen Farb- oder Schwarz-Weiß-Photographie.

DAS PANEUROPÄISCHE PICKNICK UND DIE GRENZÖFFNUNG, László Nagy, 1989
Sprachen: Englisch, Slowakisch, Polnisch

VIDEO KUNST WORKSHOP, 14.7. – 29.7.
Adél Székely, Budapest
Noemi Bartis, Budapest
Gastkritik: Michael Bielicky, Prag

Dieser Workshop findet in Kooperation mit Mediawave International Art Foundation in Györ statt, Begründer des Mediawave International Film and Music Festivals

Ein Workshop über die konzeptuelle Gestaltung und Produktion von Fake-Dokus (erfundene Doku) im interkulturellen Kontext. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischen, zwischen Wahr und Erfunden. Erforschung einer Doppel-Identität, die Rekonstruktion der Begriffe Heimat und Zugehörigkeit, ein neues Leben gestalten für sich selber oder den Darstellern im Video. Eintauchen in die Kulturlandschaft von Fertőrákos, in dessen sozialen Raum und Zeitmaß und eine neue Ebene schaffen, eine Geschichte, die zur Realität erklärt wird. Die Produktion kann auch mit Footage beliebiger Filme kombiniert werden. Der Workshop beinhaltet Recherche, Interviews, location und sound Aufnahme, Storyboard Gestaltung, Kameraführung und die Produktion eines Kurzvideos.
Sprachen: Englisch, Ungarisch

SCHMUCK DESIGN: VERKÖRPERUNG, 14.7. – 29.7.
körper stücke
Isaac Nkwe, Johannesburg
Netzwerkpartner dieses Workshops ist Imfundiso Skills Development, die fünf Schmuckdesign Schulen in Südafrika gegründet haben. Der Workshop wird auch europäische Design Kooperationspartner beinhalten.

Thema dieses Workshops ist der menschliche Körper. In Südafrika waren Ideen, Begriffe und Bilder über den Körper zentrale Instrumente der Identitätsbildung und der Machtausübung. Zielsetzung des Workshops sind Design und Produktion von Körperstücken, die einem neuen Selbstbewusstsein entsprechen, das nicht dem Konzept sozialer Identität entspricht, sondern der individuellen Wahrnehmung seiner selbst. Die Bewegung des eigenen Körpers Einfangen, dessen wechselnder, fließender und einzigartiger Aspekte. Der Workshop wird einen kurzen theoretischen Überblick geben über die Schmuckindustrie Südafrikas, eine geschichtliche Kurzdarstellung über Goldminen, Kinderarbeit, Blut- und Konfliktdiamanten, sowie über konkrete Mineral-Benefizprojekte. Der theoretische Teil wird auch eine Einführung in traditionelle Afrikanische Goldschmiede Techniken, verwendete Materialien und Design, beinhalten. Der praktische Bereich umfasst die Entwicklung der eigenen Idee, unter Berücksichtigung von Tragbarkeit, Diversität, Innovation und zeitgenössischem Ausdruck. Es folgt die technische Zeichnung, Entwürfe und das endgültige Design. Nach einer Demonstration der tools und des Equipment der Schmuckherstellung, erfolgen Fertigung und Finish der Schmuckstücke. Materialien: Silber, Kupfer, Messing, Perspex, Perlen, Leder u.a.
Sprache: Englisch

INTERNATIONALER ARCHITEKTUR WORKSHOP, 14.7. – 29.7.
„GENIUS LOCI – POESIE DES RAUMES”
Fertőrákos, Weltkulturerbe-Landschaft am Neusiedler See

Jan Tabor, Wien/Brünn
fea – forum experimentelle architektur
quartier21 / Museumsquartier, Wien
Heidulf Gerngross, Wien
ST/A/R, Verein für Städteplanung / Architektur / Religion
Lubomir Nosko, Bratislava
Citylab Bratislava, www.citylab.sk

Konzeptuell analytisch, praktisch real, utopisch visionär nähert sich der Workshop der empfindsamen archaischen Weltkulturerbe Landschaft am Neusiedler See. Ein Treffpunkt verschiedenster Kulturen seit 8000 Jahren. Der Workshop verfolgt zwei Strömungen: die sinnliche Erfassung der Landschaft als tableau vivant und die Entwicklung strategischer – auch utopischer – Raumkonzepte, die Sensibilität zum Umfeld mit den Ansprüchen der modernen Freizeitgesellschaft vereinen. Des weiteren mit praktischen Umsetzungen, der Gestaltung von living environments, dem Bau einfacher Strukturen und / oder Design-Mobiliars, zur funktionalen Anwendung vor ort.

Wir beschäftigen uns mit
– lokalen Baumaterialen, Schilf, Heu, Erde, Sandstein
– Rhythmus, Struktur, Proportion, Beziehung Gebautem zur Natur
– Dem Genius Loci des Dorfes, der hervorragend erhaltenen typischen Dorfsituation, der kulturellen Infrastruktur, dem Römersteinbruch und dem 700 jährigen Schloss
– mit taktiler Wahrnehmung und der Moderne

Der Workshop findet in Kooperation mit verschiedenen Kulturinitiativen, Akademien und Technischen Universitäten in Bratislava, Györ, Sopron, Brünn, Katowice und Wien statt.

PERFORMANCE
Territorios del Arte

Vincent + Féria, Paris/Venezuela
14.7. – 29.7.

Workshop mit den Performance- und Aktionskünstlern Francoise Vincent und Elohim Feria, die seit 1993 gemeinsam als VINCENT + FERIA agieren. Mit ihren Performances reagieren sie auf die Städte und Orte, die sie besuchen. Dabei werden die benötigten Requisiten im lokalen Umfeld recherchiert. V+F werden einen Einblick in die Performan-cekunst und über ihr eigenes Schaffen geben und dann mit den TeilnehmerInnen individuelle Konzepte erarbeiten. Der Schwerpunkt liegt auf Aktionen und Interventionen visueller, sozialer, ästhetischer, plastischer, gastronomischer Natur. Dabei werden geographische, sozio-kulturelle und imaginaire Räume erforscht, das Verhältnis von performativer Kunst und dem Ort thematisiert, komplexe Fragen des Lebens und der heutigen Zeit behandelt, und der Akt der Präsentation als das erfahren, was er ist: eine ganz spezielle Art der Kommunikation.
Sprachen: Englisch, Französisch, Spanisch

 

LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshops Schloss Fertörakos
LOD Workshop Präsentationen
LOD Workshop Präsentationen
LOD Workshop Heidulf Gerngross
LOD Workshop Heidulf Gerngross
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshops Schloss Fertörakos
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshops Präsentationen
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshops, Schloss Fertörakos
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshop Präsentationen
LOD Workshop Präsentationen
LOD Workshop Heidulf Gerngross
LOD Workshop Heidulf Gerngross
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshops Präsentation
LOD Workshops Schloss Fertörakos
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Workshops
LOD Fertörakos
LOD Workshops Präsentationen
LOD Workshops Präsentationen

LANDSCAPES OF DESIRE 2006 – WORKSHOPS
16. Internationales Kunstsymposium KulturAXE,

Schloss Fertörakos, 14. – 29. Juli 2006

Sparten:
Bildende Kunst, Neue Medien, Architektur, Schmuck-Design

Projektleitung:
Caroline Charlotte Kaiser, KulturAXE

DozentInnen:
Noemi Bartis, Michael Bielicky, Jan Fekete, Heidulf Gerngross, Gudrun Kampl, Martin Marencin, Rafal Milach, Lubomir Nosko, Isaac Nkwe, Attila Piller, Judy Raikane, Adél Székely, Jan Tabor

AKTZEICHNEN UND MALEREI, 14.7.-29.7.
Jan Fekete, Bratislava/Wien

Workshop nach dem Aktmodell mit Jan Fekete, der an der Kunstakademie Bratislava Aktzeichnen lehrt. Malerische und zeichnerische Erfassung von Figur und Form bilden den Ausgangspunkt. Verständnis illusorischer und realer Materialität. Komposition, kreativer Ausdruck – Automatismus, Gestik, Expressivität, Logik. Freie Wahl der Technik – von der Kohle- und Bleistiftzeichnung zu freien malerischen Umsetzungen und abstrakten Darstellungen von Raumtiefe und Licht auf Papier und Leinwand. Für alle Leistungsgruppen und zur Mappenvorbereitung.
Sprachen: Deutsch, Slowakisch

Dieser Workshop ist Teil des FIGURAMA Ausstellungs- und Netzwerkprojektes (FIGURAMA Partner: Kunstakademien Bratislava und Prag, TU Brünn, Universität der angewandten Kunst, Wien, Fachhochschule Mainz, Universität Pilsen)

MALEREI UND FARBE, 14.7.-29.7.
Attila Piller, Fertőrákos/Wien

„Die Farbe ist der Ort wo unser Gehirn und das Weltall sich begegnen”, Paul Cézanne
Malerei nach freier Motivwahl mit Erlernung und Weiterentwicklung klassischer und moderner Maltechniken. Der Schwerpunkt richtet sich dabei auf den schöpferischen Umgang mit der Farbe, von der Verfeinerung der Wahrnehmung und des Sehens, zur künstlerischen Umsetzung in Abstimmung mit den einzelnen Farbqualitäten und den Prinzipien der Farbenlehre. Die individuelle Interpretation des Sujets und der Farbauftrag richten sich nach der gewählten Maltechnik, von Tempera und Aquarell zu Acryl oder Ölmalerei. Erörtert werden auch Kompositionsgrundsätze und Richtlinien der Perspektive. Der Workshop eignet sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.
Sprachen: Deutsch, Englisch, Ungarisch

MALEREI INTERDISZIPLINÄR, 14.7.-29.7.
Yuri Solomko, Kiew

Kunst kann das Leben verändern. Ein Terrain freier Aktionen. Aktivitäten, wie Malerei und Zeichnung, das Schaffen von Collagen, Skulpturen, Photographien und Video – sie sind alle nur Instrumente für die persönliche Entwicklung. Es gibt verschiedenen Motivationen für diese Aktivitäten, aber die Zielsetzung ist immer die gleiche: eine neue Welt zu schaffen, diese in sich selbst zu öffnen und sich in ihr zu finden. Manchmal, oder auch oftmals, kommt es zum Stillstand und wir bewegen uns im Kreis. Es ist daher wichtig Routinen zu durchbrechen. Experiment: etwas Neues zu tun, dass man nie zuvor getan hat. Das Resultat, ein Werk, dass man selbst und wahrscheinlich auch jemand anders, mag. Vorkenntnisse sind nicht wichtig, nur die Bereitschaft sich auf ein Experiment einzulassen zählt. Vielleicht eine grundlegende Wandlung. Alle Techniken der Malerei und Zeichnung sind möglich, auch in Kombination mit anderen Medien, wie Collage, Photographie, Objekte und Video.
Sprachen: Englisch, Russisch

MALEREI – BODY-DOUBLE, 14.7. – 29.7.
Gudrun Kampl, Wien

Im Workshop mit Gudrun Kampl wird Malerei in Erweiterung über die Sinne und des Materials als gestaltendes Element erfahren. Sehgewohnheiten werden hinterfragt, unter Einbezug des Tastgefühls erfolgt die Überprüfung der Realität mit den Händen und Körpererfahrungen. Die künstlerischen Umsetzungen erfolgen malerisch und haptisch bis hin zu einer möglichen Weiterentwicklung zum Objekt. Der Bildträger wird Teil des gestalterischen Prozesses, von der Leinwand zu verschiedensten Stoffen, die bemalt aber auch zerschnitten und weiter bearbeitet werden können. Der Ausgangspunkt von Gudrun Kampls künstlerischer Arbeit ist der menschliche bzw. der weibliche Körper einerseits, seine Übersetzung in Oberfläche und Ornament andererseits. Das Hauptmaterial ist der Stoff. Materialien: Alle malerischen Techniken sind möglich auf Leinwand und/oder Stoffe, die mitgebracht werden oder vor ort gemeinsam ausgesucht werden.
Sprachen: Deutsch, Englisch

FREIE MALEREI, 22.7.-29.7.
Eva Bodnar, Budapest/Wien

Malen bedeutet, mit den Händen zu denken. Zur Einführung in diese Kunst bauen wir eine intensive Zwiesprache auf, zwischen dem momentanen Sehen einerseits und der konzentrierten Umsetzung durch zeichnerische und malerische Mittel andererseits. Ein zeitgenössischer Zugang zur Malerei ist erkennbar an einem gewissen Tonus, mit dem die gelungene Idee, der gelingende Strich sich materialisiert. Er gleicht dem Herzschlag eines Taschendiebes vor der erfolgreichen Tat. Zentral ist hierfür die Arbeit an der inneren, körperlichen „Haltung”: Wie soll man sich mental einrichten, wie das Format wählen, wie soll man „sein”, um ein Instrument des jeweiligen Formwillens werden zu können? Der Workshop fördert die persönliche Suche nach dem malerischen Ausdruck, der Wahl der Farben, des Materials oder der Form für die Vermittlung eines jeweiligen Inhalts. Alle Techniken sind möglich. Der Workshop richtet sich an alle Leistungsgruppen.
Sprachen: Deutsch, Ungarisch

KÜNSTLERISCHE DOKUMENTARPHOTOGRAPHIE, 14.7. – 29.7.
Poesie der Gegenwart
Martin Marencin, Bratislava
Rafal Milach, Warschau

Der Workshop ladet ein zur Erforschung des genius loci – der einzigartigen Atmosphäre eines Ortes – von Fertőrákos, einer Gemeinde an der Grenze zu Österreich, lange Zeit eine Grenze zwischen „Ost” und „West”. Fertőrákos, eine kleine ungarische Stadt am Neusiedler See, eingebettet in einer sensiblen archaischen Kulturlandschaft. Zeuge der Vergangenheit, Teil des Weltkulturerbes als Treffpunkt verschiedenster Kulturen seit acht Jahrtausenden, hat Fertőrákos viele Geschichten zu erzählen, wie dem Paneuroäischen Picknick 1989¹, ein Picknick direkt am Eisernen Vorhang. Zeitzeuge vieler dramatischer Momente der Vergangenheit, umgeben von einer poetischen Landschaft und dem weiten Horizont des Sees, bewegt sich Fertőrákos heute zwischen einer etwas schläfrigen, slow-motion Kongenialität, bunten Souvenirs, touristischen Bestrebungen, DJ lines am See und einer dichten sozialen Stratifikation. Die TeilnehmerInnen des Workshops entwickeln ihre eigenen Konzepte in Bezug zu Identität, emotional-sozialer Realität und der Dokumentation der Gegenwart. Der Workshop beinhaltet Theorie und Praxis – Recherche und konzeptuelle Entwicklung, Techniken, Brennweiten, Formate, Ästhetik, Komposition und die Wahl zwischen Farb- oder Schwarz-Weiß-Photographie.

DAS PANEUROPÄISCHE PICKNICK UND DIE GRENZÖFFNUNG, László Nagy, 1989
Sprachen: Englisch, Slowakisch, Polnisch

VIDEO KUNST WORKSHOP, 14.7. – 29.7.
Adél Székely, Budapest
Noemi Bartis, Budapest
Gastkritik: Michael Bielicky, Prag

Dieser Workshop findet in Kooperation mit Mediawave International Art Foundation in Györ statt, Begründer des Mediawave International Film and Music Festivals

Ein Workshop über die konzeptuelle Gestaltung und Produktion von Fake-Dokus (erfundene Doku) im interkulturellen Kontext. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischen, zwischen Wahr und Erfunden. Erforschung einer Doppel-Identität, die Rekonstruktion der Begriffe Heimat und Zugehörigkeit, ein neues Leben gestalten für sich selber oder den Darstellern im Video. Eintauchen in die Kulturlandschaft von Fertőrákos, in dessen sozialen Raum und Zeitmaß und eine neue Ebene schaffen, eine Geschichte, die zur Realität erklärt wird. Die Produktion kann auch mit Footage beliebiger Filme kombiniert werden. Der Workshop beinhaltet Recherche, Interviews, location und sound Aufnahme, Storyboard Gestaltung, Kameraführung und die Produktion eines Kurzvideos.
Sprachen: Englisch, Ungarisch

SCHMUCK DESIGN: VERKÖRPERUNG, 14.7. – 29.7.
körper stücke
Isaac Nkwe, Johannesburg
Netzwerkpartner dieses Workshops ist Imfundiso Skills Development, die fünf Schmuckdesign Schulen in Südafrika gegründet haben. Der Workshop wird auch europäische Design Kooperationspartner beinhalten.

Thema dieses Workshops ist der menschliche Körper. In Südafrika waren Ideen, Begriffe und Bilder über den Körper zentrale Instrumente der Identitätsbildung und der Machtausübung. Zielsetzung des Workshops sind Design und Produktion von Körperstücken, die einem neuen Selbstbewusstsein entsprechen, das nicht dem Konzept sozialer Identität entspricht, sondern der individuellen Wahrnehmung seiner selbst. Die Bewegung des eigenen Körpers Einfangen, dessen wechselnder, fließender und einzigartiger Aspekte. Der Workshop wird einen kurzen theoretischen Überblick geben über die Schmuckindustrie Südafrikas, eine geschichtliche Kurzdarstellung über Goldminen, Kinderarbeit, Blut- und Konfliktdiamanten, sowie über konkrete Mineral-Benefizprojekte. Der theoretische Teil wird auch eine Einführung in traditionelle Afrikanische Goldschmiede Techniken, verwendete Materialien und Design, beinhalten. Der praktische Bereich umfasst die Entwicklung der eigenen Idee, unter Berücksichtigung von Tragbarkeit, Diversität, Innovation und zeitgenössischem Ausdruck. Es folgt die technische Zeichnung, Entwürfe und das endgültige Design. Nach einer Demonstration der tools und des Equipment der Schmuckherstellung, erfolgen Fertigung und Finish der Schmuckstücke. Materialien: Silber, Kupfer, Messing, Perspex, Perlen, Leder u.a.
Sprache: Englisch

INTERNATIONALER ARCHITEKTUR WORKSHOP, 14.7. – 29.7.
„GENIUS LOCI – POESIE DES RAUMES”
Fertőrákos, Weltkulturerbe-Landschaft am Neusiedler See

Jan Tabor, Wien/Brünn
fea – forum experimentelle architektur
quartier21 / Museumsquartier, Wien
Heidulf Gerngross, Wien
ST/A/R, Verein für Städteplanung / Architektur / Religion
Lubomir Nosko, Bratislava
Citylab Bratislava, www.citylab.sk

Konzeptuell analytisch, praktisch real, utopisch visionär nähert sich der Workshop der empfindsamen archaischen Weltkulturerbe Landschaft am Neusiedler See. Ein Treffpunkt verschiedenster Kulturen seit 8000 Jahren. Der Workshop verfolgt zwei Strömungen: die sinnliche Erfassung der Landschaft als tableau vivant und die Entwicklung strategischer – auch utopischer – Raumkonzepte, die Sensibilität zum Umfeld mit den Ansprüchen der modernen Freizeitgesellschaft vereinen. Des weiteren mit praktischen Umsetzungen, der Gestaltung von living environments, dem Bau einfacher Strukturen und / oder Design-Mobiliars, zur funktionalen Anwendung vor ort.

Wir beschäftigen uns mit
– lokalen Baumaterialen, Schilf, Heu, Erde, Sandstein
– Rhythmus, Struktur, Proportion, Beziehung Gebautem zur Natur
– Dem Genius Loci des Dorfes, der hervorragend erhaltenen typischen Dorfsituation, der kulturellen Infrastruktur, dem Römersteinbruch und dem 700 jährigen Schloss
– mit taktiler Wahrnehmung und der Moderne

Der Workshop findet in Kooperation mit verschiedenen Kulturinitiativen, Akademien und Technischen Universitäten in Bratislava, Györ, Sopron, Brünn, Katowice und Wien statt.

PERFORMANCE
Territorios del Arte

Vincent + Féria, Paris/Venezuela
14.7. – 29.7.

Workshop mit den Performance- und Aktionskünstlern Francoise Vincent und Elohim Feria, die seit 1993 gemeinsam als VINCENT + FERIA agieren. Mit ihren Performances reagieren sie auf die Städte und Orte, die sie besuchen. Dabei werden die benötigten Requisiten im lokalen Umfeld recherchiert. V+F werden einen Einblick in die Performan-cekunst und über ihr eigenes Schaffen geben und dann mit den TeilnehmerInnen individuelle Konzepte erarbeiten. Der Schwerpunkt liegt auf Aktionen und Interventionen visueller, sozialer, ästhetischer, plastischer, gastronomischer Natur. Dabei werden geographische, sozio-kulturelle und imaginaire Räume erforscht, das Verhältnis von performativer Kunst und dem Ort thematisiert, komplexe Fragen des Lebens und der heutigen Zeit behandelt, und der Akt der Präsentation als das erfahren, was er ist: eine ganz spezielle Art der Kommunikation.
Sprachen: Englisch, Französisch, Spanisch