Konzept
Konzept (pdf)
Der Tisch und das gemeinsame Essen in Kunstrezepten aus der transkulturellen Küche
Gesamtkonzept und Projektleitung Wien: Caroline Fekete-Kaiser
Projektleitung Tokio: Hiroko Inoue
„Transculturality – the Puzzling Form of Cultures Today”
Wolfgang Welsch
Transkulturalität – Erkennen der ‚fremden‘
kulturellen Elemente in uns
Essen: Künstlerisches Medium; Tisch: Bildträger,
Design-Objekt und Symbol für Kommunikation,
dem Teilen von Essen, Zeit und Emotion
Rezept 1: Tischlandschaft transkulturell;
Rezept 2: Feuertisch;
Rezept 3: Tischgemeinschaften.
Transcultural Eat Art als Kochbuch und ebook
Ein Kunstprojekt zum Anlass des Österreich-Japan-Jahres 2009. In interdisziplinärer Ausrichtung richtet sich der Schwerpunkt auf Eat-Art und Design. Der Tisch, insbesondere der Esstisch oder Gästetisch, dient dabei als Metapher, soziales Sinnbild und zentrales gestaltendes Element. Das zugrunde liegende kulturelle Konzept in der Begegnung zwischen Österreich und Japan ist hier jenes der Transkulturalität basierend auf den Aufsatz des Philosophen Wolfgang Welsch „Transculturality – the Puzzling Form of Cultures Today”. Entgegen des traditionellen Konzeptes der Monokulturen, das einzelne Kulturen als autonome Inseln sieht, die im besten Fall nebeneinander bestehen, richtet der transkulturelle Ansatz den Fokus auf das Miteinander, auf die Verwobenheit der Kulturen, die heterogene und hybride Identität. Während auch die Konzepte der Interkulturalität und der Multikulturalität ihren Ausgangspunkt im Trennenden sehen, begründet sich die Transkulturalität im Gemeinsamen, ohne dabei eine uniforme Weltkultur anzustreben.
Eat-Art als Kunstform ermöglicht die sinnliche Wahrnehmung komplexer transkultureller Prozesse. Der Tisch und das gemeinsame Essen als Stilmittel bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten um Formen der Gemeinschaft auszudrücken. Der Tisch als Kommunikationsort, an dem Essen, Zeit und Emotion geteilt wird.
Transcultural Eat-Art sieht von Mai bis November 2009 eine Veranstaltungsreihe in Wien und in Tokio vor. Die einzelnen Veranstaltungen thematisieren auf unterschiedliche Weisen den sozialen und kommunikativen Aspekt des Teilens eines Tisches zum Mahl, das Wechselspiel der Identitäten und die Metamorphose. In Form von Austausch und Interaktion zwischen den ProjektteilnehmerInnen aus Österreich und Japan werden Gemeinsamkeiten, Unterschiedlichkeiten und Überlappungen ausgelotet.
Das Projekt gliedert sich in drei Schwerpunkte, die als Rezept-Kollektionen 1 bis 3 in einem E-book, dem „Kochbuch transkulturell” erfasst werden:
- Tischlandschaft transkulturell
- Der Feuertisch
- Tischgemeinschaften
PROJEKTE
Tischlandschaft transkulturell
ist die gemeinsame Gestaltung eines dreidimensionalen „Tafelbildes” aus Speisen. Grundlage für diese Speisen sind 12 kreative Rezepte, die von ProjektteilnehmerInnen aus Österreich und Japan kreiert werden. Dabei wird jeweils eine kurze persönliche Geschichte über Wien in ein Rezept mit japanischen Zutaten umgewandelt. Umgekehrt wird aus einer Geschichte über Tokio ein Rezept mit Zutaten aus Österreich. Für jedes Rezept gibt es ein Probekochen in Form einer Kochperformance. Aus den Fotodokumentationen der Ergebnisse wird zunächst eine virtuelle Tischlandschaft komponiert. Diese wird als Ausstellungsstück in Originalgröße gedruckt.
Der Feuertisch
ist ein veränderbarer Tisch, der formale Elemente aus Österreich und Japan kombiniert. Der Tisch besteht aus mehreren Lagen, in denen sich Nahrungsmittel befinden. Mittels integrierter Kochstellen und der Fähigkeit unterschiedliche Hitzegrade zu generieren, werden die Speisen direkt am Tisch zubereitet. Ein komplexer multifunktionaler Design-Tisch, der auf eindrucksvolle Weise den Gästen die Metamorphosen des Essens erleben lässt.
Tischgemeinschaften
sind künstlerische Fotoserien aus Wien und Tokio über das gemeinsame Essen in seinen verschiedenen Facetten, vom privaten Rahmen zur geselligen Runde in typischen Lokalen.
künstlerinnen
KYOKO ADANIYA-BAIER
www.shingolabel.com
Geboren in Tokyo, Japan.
1966-1970 Studium Malerei, Musik, Geographie,
Morehead State University, U.S.A.
1969-1970 Akademie der bildenden Künste, Wien
1972-1977 Universität für angewandte Kunst, Wien – Textil, Graphik.
Unterrichtstätigkeit an der Universität für Angewandte Kunst und am National Teachers College in Taiwan.
Mitglied Künstlerhaus Wien
Einzelausstellungen / Single Exhibitions (Auszug / Selection)
1998 „Moderne japanische Textilkunst,
Museum für Völkerkunde, Wien
Universitäts-Galerie, National Teachers
College in Taipei, Taiwan
1999 Art Studio Riki Allsop, Australien
2000 Aguni Rito Sogo Kultur Center, Okinawa, Japan
2001 Horizont 3000, Museum für Völkerkunde, Wien
2002/2003 MQ Kinder Museum
2003 Silber World Textil World,
Windspielgalerie, Wien
2004 „Federgewand für Göttin”,
Wort und Bild Galerie, Wien
2005 Galerie Marschalek,Wien
Aguni Rito Sogo Kultur Center, Okinawa, Japan
Auszeichnungen / Awards
Malereipreis des Staates Kentucky, USA
Grafikpreise der Universität für angewandte Kunst Wien
„Outstanding Award 2004” bei der International Fibre Art Biennale in Shanghai, China
HEIDULF GERNGROSS
Heidulf Gerngross, Wien wurde 1939 in Kötschach/Kärnten geboren. 1968 Architekturstudium in Wien und Graz, Malerei in Tokyo, Postgraduate Studium (Urban Design) an der UCLA Los Angeles,
1971 Master of Science in Urban Land Economics. 1976 Architekturbüro Gerngross-Richter,
Gerngross Atelier, Der Gerngrossraum, Gerngross ST/A/D, mit Robert Schwan; 1996 Gerngross-Werkstatt Wien (u.a. 1. Wiener Loft Siedlung und Friedrich Kiesler Schule in Wien-Leopoldstadt). 2008 Preis der Stadt Wien, Architektur.
Internationale Ausstellungen, Lautsprecherlesungen, Architekturaktionen (Auszug)
1968-78 Volksbuch-Raumalphabet (erster Computerroman der Welt);
1978 Teilnahme am „25 Jahre Ingeborg-Bachmann-Preis“, Kärnten;
1979 Steirischer Herbst, Teilnahme gemeinsam mit Valie Export und Helmut Richter mit TONMONUMENT; 1980 Ars Electronica, Volksbuch;
2001 Albert Wimmer/Heidulf Gerngross, liquid künstlerhaus, Künstlerhaus, Wien;
Heidulf Gerngross, Architekturperformance, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig, MUMOK, Wien (Medieninstallation, Video, Performance);
2002 8. Internationale Architektur-Biennale, Venedig; Ankauf MAK-Sammlung Gegenwartskunst, der
„Capella Bianca“, Ausstellungsstück Biennale in Venedig 2002, Architekturmodell;
2003 A Design now: Contemporary Design in Austria, Austrian Cultural Forum, New York;
Franz West im Gespräch mit Heidulf Gerngross, Kunsthaus Bregenz, KUB;
Seit 2003 Herausgeber des Printmediums ST/A/R, Städteplanung, Architektur, Religion;
ST/A/R Präsentation, ArchitekturZentrum Wien;
2004, Künstlerhaus Wien Niemandsland. Modelle für den öffentlichen Raum;
ST/A/R-Zeitungspräsentation. Museum für angewandte Kunst, MAK, Wien;
Präsentation des Films über Heidulf Gerngross:
Der Archistrator, Heidulf Gerngross, RAUM.FILM Wien, Topkino Wien;
2005 Die Enzyklopädie der wahren Werte, forum experimentelle architektur, Künstlerhaus Wien
Der in Wien lebende Architekt Heidulf Gerngross zählt zu den großen Freigeistern seines Fachs. Mit seiner Gerngross Werkstatt Wien, dem gemeinsamen Formlabor Lukas & Lucas und dem 1995 entwickelten Archiquanten (Architekturteilchen zur Proportionierung architektonischen Machens) positioniert er sich parallel zu seinen innovativen Bauten oftmals auch außerhalb des architektonischen Feldes.
Zahlreiche Veröffentlichungen, Vorträge und ausgeführte Projekte beweisen dies ebenso eindrucksvoll wie sein Beitrag „Casa Privata“ bei der Architektur Biennale 2002 in Venedig.
MARTIN HABLESREITER
http://www.honeyandbunny.com/
born 5th of February 1974 in Freistadt/ Austria
education:
1993 A-levels at the Higher Technical School for Interior Design Hallstatt
1993-00 student of architecture with Prof. Hans Hollein at the University of Applied Arts in Vienna
1999-00 pre Diploma Certificate at Bartlett School of Architecture/ London
2001 diploma with distinction at the University of Applied Arts in Vienna,
chairman Prof. Wolf D. Prix; project: “brand new world”
experience:
1995 actor and co writer at “Sprung ohne Flügel”/ Lokalbühne Freistadt, Austria
2000 project architect with Silja Tillner/ Vienna
2001 project architect with Prof. Helmut Richter/ Wien
2001-02 project architect with Arata Isozaki & Associates in Tokyo/ Japan
2003 project architect with Prof. Helmut Richter/Wien
since 1998 free lancing author, working for “Neue Zürcher Zeitung”, “Salzburger Nachrichten”, “Wiener Zeitung”, “Architektur Aktuell”, “Architektur und Wohnen”, “Frankfurter Allgemeine Zeitung”, and others;
2005 moderator of the “Festival of Austrian Theatre” in Bucharest/ Romania
honey & bunny productions
Sonja Stummerer & Martin Hablesreiter
Aktivitäten (Auszug)
BUCHPRODUKTION
title: „food design – von der Funktion zum Genuss“
type and date: book/ 2005; published with Springer Wien/ New York
authors: Sonja Stummerer & Martin Hablesreiter; pictures: Ullrike Köb
AUSSTELLUNG
title: „FOOD DESIGN“
location: Designforum Vienna/ Museumsquartier
type and date: exhibition from 8th Dec 2007 to 15th Feb 2008,
producer: Designforum Vienna, No Frontiere Design Vienna
FILM
title: „food design – the film“
type and date: documentary film (HD, 52 min); filmed 2007
producer: Nikolaus Geyrhalter Film; co producer: ORF,ARTE France
URBANISMUS
title: „Southbank Analyses“; Location: London/Southbank;
type and date: workshop/ 2000; title: „brand space“
Location: London/Bluewater; type and date: Master Thesis/ 2001
title: „mobility and emotion“, Location: Vienna/third district,
type and date: exhibition/ 2003
title: „city implants“, Location: London/St. Pauls
type and date: animation film/ 2000
title: „bluewater urbanism“, Location: London/Bluewater
type and date: workshop/ 2001
LEHRTÄTIGKEITEN
title: „BUL FICTION – Workshop“, location: mimar sinan university/
yeditepe university/ Istanbul, type and date: Workshop/2 weeks/ Feb 2007
partner: Austrian Cultural Forum Istanbul/ Halit Refig/ St. Georg
MASATO HORI
Personal History
1957 Born in Kashiwazaki City Niigata Prefecture Japan; 1980 Bachelor of Architecture, Tokyo National University of Fine Art and Music; 1982 Master of Architecture, Tokyo National University of Fine Art and Music; 1982~90 Worked at Arata Isozaki & Associates; Founded Hori&Okabe architects, Barcelona/E; 1995 Founded Hori architects, Tokyo; 1996-98 Lecturer Tama Art University, Tokyo; 2001~ Lecturer Special Engineering College of Kogakuin University, Tokyo; 2004~ Lecturer Kogakuin University, Tokyo; 2006~ Lecturer Nihon University, Kouriyama.
Honors & Awards
1979 Prize for Fine works The Central grass International Architecture Design Competition; 1996 First Prize Aso-cho Art Project for Kumamoto Artpolis International Architecture Design Competition; 2003 First Prize Minakata Kumagusu Archives International Architecture Design Competition; 2007 Prize for Architecture Lighting Design Competition.
Principal Works and Projects (selection)
Works and Projects for Arata Isozaki & associates:
As Architect:1983~90 Sant Jordi Sports Hall (Barcelona); 1989~90 Proyect Para El Solar ‚K‘ -Donastia-San Sebastian Competition, Spain. As Chief Architect: 1996 University Park, Pavilion (Santiago de compostela/E); 2006~ University of Central Asia (Khorog Tajikistan, Naryn Kyrgyzstan, Tekeli Kazakhstan)
Works and Projects for Hori architects:
2002 Hara Masaki Retrospective Exhibition -space design : Tokyo University or Fine Art Museum (Tokyo) 2006~ University of Central Asia with AIA; 2009~ Fujimoto House (Fujiyosida Yamanashi)
Art Exhibition
1979 Drawings show 2men, gallery 412 (Tokyo); 1997 Tour Exhibition at 3towns for Earthwork Projects (Souryou, Mirasaka, Kisa, Hiroshima); 2004 Box Art Exhibition gallery Cyoubei (Kashiwazaki Niigata).
Publications
1982 Drawings by Japanese Contemporary Architects (Edition Graphic); 1992 Columns: Barcelona sketch (Niigata Daily News); 1995 Shinkenchiku, Dec. (Shinkenchiku-sha); 2002 MINE, Nov. (Koudansha); 2003 Catalogue for The Exhibition Kumamoto Artpolis: Architecture through Communication (The Japan Foundation); 2003 Kenchiku Journal, Dec. (Kenchiku Journal); 2006 GA JAPAN, Jul-Aug (A.D.A. EDITA TOKYO); 2006 LIVES, Jun-Jul (Daiichi Progress); 2006 TITLE, Nov. (Bungeishunjyu); 2007 Jutaku Joho, Aug. (Recruit)
HIROKO INOUE
Geboren in Osaka (JP); Lebt und arbeitet in Nara (JP);
1974 – 1975 Studium der Färberei und Weberei von Gewebestoffen in Okinowa;
1999 Stipendium Düsseldorf.
HIROKO INOUE lenkt mit ihren Arbeiten unseren Blick auf die Welt der inneren Realität, auf Geschichten, vor denen wir gerne die Augen verschließen, und fordert gerade durch das Bild der geschlossenen Augen dazu auf, diese zu öffnen und bewusst hinzusehen. Ihre Aufnahmen des Lichts, das durch Fenster in Räume geschichtsträchtiger Vergangenheit fällt, werden gleichsam zu Sinnbildern des Sehens.
Awards / Auszeichnungen (Selection / Auszug)
2005 Cultural Ambassador in Vienna for the Agency of Cultural Affairs
2004 Appointment as Special Advisor for Cultural Exchange by the Government of Japan
2002 Contemporary Art Works on City Vision-Nets by Curator’s Selection, Tokyo
1998 Osaka – Triennale, Mydome Osaka
1998 „Düsseldorf-Preis“, Kulturamt Düsseldorf / Goethe-Institut, Osoka-Triennale
Works in Public Collections / Werke im öffentlichen Besitz (Selection / Auszug)
The Japan Foundation
Osaka Prefecture
City of Vienna
Clemson University/South Carolina, USA
Solo Exhibitions / Einzelausstellungen (Selection / Auszug)
2009 Inside-Out, Foil Gallery, Tokyo / Musashino Art University, Tokyo
2008 Inside-Out, Art Front Gallery, Tokyo /
Shimane Prefectual Convention Center, Shimane /
Art meets Care Academy, Osaka
2007 Inside-Out, Aquarius Wassermuseum, Mühlheim/D
Kunstpunkte – Atelier am Eck, Düsseldorf/D
Chameleon Meadw, Clemson, USA
2005 Inside-Out, Jugendstiltheater, Otto Wagner Spital, Wien
Group Exhibitions/Gruppenausstellungen (Auszug)
2008 Grosse Kunstausstellung, Kunstpalast Düsseldorf
Absence-Presence, masc foundation, Vienna
Afternoon of a Faun, Galerie Brüning, Düsseldorf
2007 Psychic Realities, Arena 21 Museumsquartier Wien
2006 Echigo Tsumari Art Triennal, Niigata
Group Exhibitions / Gruppenausstellungen (Selection / Auszug)
2009 ‚Counter-Photography, Japan’s Artists Today‘,
Photographic Center Northwest, Washington / USA
Inside-Out, ARTO BUSAN Art Fair, South Korea / Paris Photo, Paris
2008 ‚Afternoon of a Düsseldorf Faun‘, Galerie Andreas Brüning, Düsseldorf, D
Grosse Kunstausstellulng, Kunstpalast Düsseldorf / D
Absence – Presence – Masc foundation, Vienna / A
2007 Psychic Realities, Area 21, Museumsquartier Vienna
2006 Echigo – Tsumari Art Triennal, Niigata
2005 ‚Tor‘, Museum Rosenheim / D
‚Memory of Breath‘, Palais Porcia, Vienna / A
‚Counter Photography‘ lens-based works by 11 Japanese contemporary artists, Aberystwyth Arts Center, University of Wales, UK
2003 ‚Scènes d’esprit – Photographie japonaise contemporaine Acte II‘, Maison de la Culture du Japon, Paris
HIROMICHI KOBAYASHI
KEISUKE KOYAMA
Designer
Born 1984; lives and works in Tokyo and Osaka.
Kyoto University Of Arts And Design, 2002-06 degree in Interior design.
Works for a design office in Tokyo now.
ELKE KRASNY
www.musieum.at
Krasny ist Museumspädagogin, Künstlerin und Autorin. Für ihr Kinderbuch erhält sie 2006 den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis. Elke Krasny hat Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie studiert. Sie lebt und arbeitet als Kulturtheoretikerin, Publizistin, Ausstellungsmacherin und Künstlerin in Wien.
Seit 2004 ist Elke Krasny Lehrbeauftragte für Kunst- und Kulturpädagogik, sowie seit 2006 für Museumspädagogin an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Als Lehrende beim Postgradualen Universitätslehrgang Exhibition and Cultural Communication Management an der Universität für angewandte Kunst ist Elke Krasny im Bereich Konzeption von Medien in Museen tätig. 2006 Gastprofessorin an der Universität Bremen zum Thema „Wege in die Stadt“ für Kulturwissenschaftler und Kunsthistoriker.
Zusammen mit Cynthia Schwertsik gründete sie die Wiener Künstleringruppe Plan B. Zu ihren gemeinsamen Projekten gehört die Ton-Dia-Installation Last Name, das die männliche Dominanz im Sprachraum der Stadt thematisiert. In der Zeitschrift für Stadtforschung dérive schreibt sie zu den Themen Raumordnung und Bildende Kunst. 2008 erschien von ihr die mit Irene Nierhaus herausgegebene Publikation Urbanografien.
Ausstellungen
‚Stadt und Frauen. Eine andere Topografie von Wien‘
Ausstellung vom 24. Oktober 2008 – 26. Juni 2009: Wien-Bibliothek im Rathaus
Symposium: Kunst. Landschaft. Architektur. 2008
Architektur beginnt im Kopf. The Making of Architecture. ArchitekturZentrum Wien, Wien / Österreich (16.10.2008 – 02.02.2009)
Place-Making Politics in Contested Cities. Lectures and Roundtable. city transit Asia-Europe – Depot, Kunst und Diskussion, Wien (26.09.2008 – 26.09.2008)
Ausstellung, Welt.Ausstellen. Schauplatz Wien 1873, Technisches Museum Wien. Forschungsprojekt
Geschichte der Architekturtheorie in Wien.
Zusammen mit Ulrike Felber.
Displaying Gender. Virtuelle Ausstellung. 2003
Publikationen
Stadt und Frauen. Eine andere Topographie von Wien
Elke Krasny (Hrsg.), Metroverlag Wien 2008, 240 S, ISBN 978-3-902517-78-4
Urbanografien. Stadtforschung in Kunst, Architektur und Theorie.
2008. ISBN 9783496013945
Das Labor europäischer Modernefantasien.
dérive – Zeitschrift für Stadtforschung Zeitschrift für Stadtforschung. Nr. 33
Fischerstiege. Involvierung in einen Wiener Ort.
Eine Projektanalyse. 27. Oktober 2006.
Licht auf der geistigen Baustelle. In: architektur.aktuell,
Der Schmetterling, Der Garten, die Insel und der Berg (The Butterfly, the Garden, the Island, and the Mountain. In: Hans Schabus. Das letzte Land. The Last Land, Wien. 2005
Warum ist das Licht so schnell hell? Eine Reise durch die Welt des Lichts.
(Herausgegeben zusammen mit dem Technischen Museum Wien). 2005.
ISBN 3853263046
Guide to… muSIEum. Magistrat der Stadt Wien – Frauenbüro, MA 57 Wien, 2003
(Zusammen mit Nike Glaser-Wieninger)
Elke Krasny ist Mitglied bei im transdisziplinären Netzwerk eop – emergence of projects von Helga Köcher.
LENA LAPSCHINA
Lena Lapschina ward hinter dem Ural in der westsibirischen Taiga am Rande des größten Sumpfgebietes der Welt und der Grenze zu Nordkasachstan geboren. Trotz ihrer schamanischen Wurzeln wollte sie unbedingt Kosmonautin oder Moosforscherin werden. Essensgewohnheiten waren von Wald-Gaben geprägt. Es waren immer Beeren, Pilze & Fische genug da. Und wenn nicht – die einzige, außer russische Luster, vorhandene Technik, der natürliche Kühlschrank (-40 jedes halbe Jahr lang) hat alles Angesammelte oder Gefangene frisch gehalten.
Vom Moosausforschen hat sich Lena Lapschina dann doch abgewendet. Und mit dem Kosmonautendasein – versucht sie bis heute noch die Erde umzukreisen, wie es Yury Gagarin vorgeführt hat. Ziemliche Wegstrecke ist schon überwältigt worden. Und mittlerweile verweilt Lena Lapschina am Weg dorthin in Österreich. Da aber hier Auslandskräfte nicht verdienen dürfen, ist sie dabei Künstlerin geworden. Auf lange Sicht kann man hier als Künstlerin auch nicht überleben, daher plant sie sich als Altersvorsorge zurück in die Wälder hinter dem Uralgebirge zu ziehen.
KATALIN MESTERHAZY
www.nomad-museum.com
1980 in Budapest geboren; lebt und arbeitet in Budapest und Wien;
2002-2007 Studium Moholy-Nagy University of Art and Design, Budapest, visual communication and design manager;
2005-2006 Stipendium Erasmus, Universität der bildenden Kunst Wien (Prof Marina Grzinic, Post Conceptual Practice Class);
2005 Stipendium Ceepus, University of Applied Arts in Katowice, new Media Department, PL
2004 IVF Stipendium zur Teilnahme am Kunstsymposium KulturAXE, Festung Boyen, Gizycko, PL;
1998 Vestjyllands Hojskole, Velling Art College, DK;
Mitglied der MÉHKASAULA Cultural Association of Young Artists (www.mehkasaula.hu);
2008 ‚Modell des Neuen Nomadischen Typus‘, Projektentwicklung und Teilnahme an Close Encounters im Rahmen des Festivals SOHO in Ottakring (mit Julia Erzberger), Ragnarhof Wien; Webplattform „Museum and Archive of Nomadism” www.nomad-museum.com;
2007 Videopräsentation, Contemporary Architect Centre, Budapest;
2. Platz, Hungarian Art-Scient Conference, Pécs, HU;
Videopräsentation SISONKE ‚togetherness‘ South Africa- Europe, KulturAXE Cross Continental Film
Screening, Topkino Wien und ÖKF New York;
2006 ’10. Unimovie film festival‘, video, Pescara, I;
Videoproduktion, Architektur Performance ‚The First Archiquant House‘, Heidulf Gerngross beim Kunstsymposium KulturAXE im Schloss Fertörakos , MQ und MAK, Wien;
„Just for you”, Projektpräsentation, KulturAXE Wien;
„Exchanging recipes for personal reactions”, experimental cooking project, video, Semper Depot, Wien;
„Changing analyse” Interactive video-diary presentation, Székesfehérvár, H;
2005 OASE Open Art Space Esteplatz (VJ und cd rom Präsentation), KulturAXE Wien;
Project presentation – exhibition, Studio Galerie, Budapest;
2004 St Etienne Graphic Biennale, F;
Transzflexion, Gödör, Installation (mit Julia Erzberger), Budapest;
Textil-architect exhibition with Gizella Koppány, Julia Erzberger, visual, titled OUR, Nagyatád, H;
VI. Internacionale Performance and Noise Festival, Szentendre, video, H.
MINAMI NISHINO
SZYMON OLSZOWSKI
Szymon Olszowski wurde 1985 in Katowice/Polen geboren. 1989 ist mit seinen Eltern nach Wien gezogen, wo er zur Schule gegangen ist. Seit seiner frühen Jugend beschäftigt er sich mit der Fotografie.
Während seines Grafik Design Studiums an der „New Design University”, nahm er im Frühjahr 2007 aktiv als Produktionsleiter und Fotograf, am „Sisonke Cross Continental Design Catwalk”, organisiert von der KulturAXE, teil.
Daraufhin hat Szymon im Sommer 2007 ein und halb Monate in Südafrika verbracht und hat vor Ort die südafrikanische Werbeszene beleuchtet. Im Vordergrund standen handgemalte Plakate in den „Townships” um Johannesburg. Im Jahr 2008 entwarf Szymon ein Projekt für das Museumsquartier im Wien, im Rahmen seine praktischen Diplomarbeit und malte fünf 12m² große Plakate mit der Hand. Dieses Projekt konnte leider nicht realisiert werden, sein Studium beendete er im selben Jahr erfolgreich und erwarb die Qualifikation – „Bachelor of Arts”. Zurzeit bildet sich Szymon weiter und arbeitet als Foto-Assistent für Christian Maricic.
http://szymon-olszowski.com/
KATHARINA RAZUMOVSKY
geb. 1961 in Frankfurt am Main, aufgewachsen im europäischen Ausland. 1982 ein Jahr auf dem indischen Subkontinent, später mehrmonatige Afrika- und Asien-Aufenthalte. 1986 Magister, 1991 Promotion in Philosophie an der LMU München zum Dr. phil. Studium der Malerei in Sommerakademien. Erste Ausstellungen seit 1987. Von 1992 bis -96 und von 1997 bis -99 Leben in Moskau. Lebt und arbeitet seit 1999 in Wien. 2001 Preis der Jungen Akademie Berlin für eine CD-Rom Diashow: „Was ist es, das da in uns schmerzt?“
Veröffentlichungen, Kataloge / Publications:
Close Encounters, Wien*Bratislava*Budapest,
Hrsg. KulturAXE Wien 2008
Final Casting, Wien 2008
Interview mit Lisa Grotz in die Welt, 20.12.2008
Portrait durch Andrea Schurian in der Zeitschrift
Compliment April/Mai 2008
Katalog Inspiracje
Katalog Monat der Fotografie, Wien 2006
Messebeteiligungen / Fairs (Auszug):
Art Cologne 2007 (Projektraum Viktor Bucher) 2006 Viennafair 2006, Projektraum Viktor Bucher
2005 Viennafair (Projektraum Viktor Bucher),
Art-Frankfurt 05 (Galerie Lang)
2004 Kunst-Wien 04 (Projektraum Viktor Bucher),
Art-Frankfurt 04 (Galerie Lang)
2003 Kunst-Wien 03 (Galerie Lang), Internationale Kunstmesse Wien 03 (Gal. Karenina)
1999 Neue Manege Moskau, 99 (focom)
Einzelausstellungen / Single Exhibitions (Auszug):
ART-STOPP! Museum auf Abruf, Wien, 19.11.08,
2008 final casting Künstlerhaus Wien mit Judith Baum
2007 Kitsch´en Sex, Gal. mel-art contemporary, factory
2006 – Projektraum Vktor Bucher, „Kissen“, Kurzfilm „Kissen“
2006 Projektraum Viktor Bucher, neue Ölbilder
2004 galerie art position, wien
2003 Galerie Lacandonna, Wien: “ein: -zelln, -sam, -zig“
Galerie die Rampe, Bielefeld: “durch.blick II“
2002 “durch.blick“ Deutsche Bank, Lippstadt
1999 Galerie Gabriel, “it´s just a glimpse“, Wien
1998 Oberhessisches Museum, Gießen
1995 Zentrales Haus der Kunst, Moskau
Museum F. Dostojevskij, St. Petersburg
Museum M. Zwetajewa, Moskau
Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auszug):
2008 „Auf Amors FlŸgeln“, Schloss Riegersburg
2008 Munch on the beach, Atelier Mölker Steig, Wien
2007 Kunstfestival „Inspiracje“, memories, in Stettin
2006 Museum Angewandte Kunst, Wien, Kunstauktion
Schloß Aichberg, „Paradiese“,
2005 „lebt und arbeitet auch in Wien“, Projektraum Viktor Bucher
KulturAXE Festival „OASE“, Wien, öffentliche Vorführung des Kurzfilms Salat
Europa, MOYA, museum of young art, Wien
2004 Galerie Lang, Wien “hallo rubens“
Projektraum Viktor Bucher, Wien, in Abu Dabi (VAE)
Galerie Art-Position, Wien, Winterausstellung
Galerie Lang, Wien: “come and see, hot stuff“
1999 international Focom 2000, Moskau
1995 Internationales Haus der Kunst, Moskau
LÁSZLÓ LÁSZLÓ RÉVÉSZ
www.revesz.info
Lebt in Budapest und in Wien
Professional background:
Hungarian Academy of Arts, 1977/82 degree in painting
Hungarian Academy of Applied Arts, 1983/85 degree in animation film
senior lecturer from 1999 at the Hungarian University of Crafts and Arts, Budapest, H
2005/06 works at the Hungarian Cultural Center, New York, USA
producer, director at the Cperu (a linear and non-linear content developer company) from 1999.
Selected exhibitions:
2008 Central Europe Revisited II. , Esterhazy Palace, Eisenstadt, A
2008 Minden Mozi, Ludwig Muzeum, Budapest, H
2008 MICRO NARRATIVES; Musée d’Art Moderne, Saint-Etienne, F
2007 Micro Narratives, October Salon, Belgrade, Ser
2005 The Giving Person, Palazzo delle Arti, Naples, I (cat)
Conflict, Slought Foundation, Philadelphia, USA
2004 Passage d’Europe, Musee d’Art Moderne, St. Etienne, F
Elhallgatott Holokauszt, Mücsarnok, Budapest, H (cat)
2003 Aura, Millenáris, Budapest, H (cat)
2002 Poppies on the Palatinus, Ludwig Museum, Budapest, H
Vision, Mücsarnok , Budapest, H (cat.)
Bildbetrachtung, H. Quinque-Wessels, Berlin, D (cat.)
2001 2001 – Science and fiction, Trafó, Budapest, H (cat.)
2000 Mediamodell, Mücsarnok, Budapest, H (cat.)
1998 Paradise lost, Slovanska Narodna Galeria, Bratislava, Sk (cat.)
Bel Tempo, Galerie Municipiale, Trieste, I (cat.)
Selected performances:
2001 The Apple of the ballerina, Narodna Galeria, Bratislava, Sk
1998 Vintage – Trans Art Communication Festival, Mücsarnok, Budapest, H
1992 His masters‘ voice – Revisions Contemporary Hungarian Art,
Adelaide Festival, E.A.F., Adelaide, Aus (cat.)
1988 Prager Student – Radiokunst beim Steierischer Herbst 88/ORF Landstudio, Graz, A
between 1981 – 1991 several performances with
András Böröcz such as: Dawn, documenta8, Kassel, D, 1987 (cat.)
Selected awards, grants:
Eötvös Grant, San Fransisco – New York 1997
E.M.A.R.E., Werkleitz, Germany, 1996-97
Accademia d’Ungheria, Rom, Italy, 1995-96
Meryll-Hart Award for International Screenwriting 1993
II.prize; Digitart, International Computergraphic
Competition, 1990
Canada Council, Visiting Artist, 1984
Works in public collections:
Ludwig Museum, Budapest, H
Lentos Museum, Linz, A
Hungarian National Gallery, Budapest, H
István Csók Museum, Székesfehérvár, H
Mihály Munkácsy Museum, Békéscsaba, H
C3, Budapest, H
Petõfi Literature Museum, Budapest, H
SONJA STUMMERER
http://www.honeyandbunny.com/
born 22nd of February 1973 in Vienna
education:
1991 A-levels with distinction in Vienna
1991-98 student of architecture with Prof. Hans Hollein at the University of Applied Arts in Vienna
1995 student at the Elisava Design School in Barcelona,
1998 diploma with distinction at the University of Applied Arts in Vienna,
chairman Prof. Hans Hollein, project: “glacier museum”
1999-01 Master of Architecture at the Architectural Association in London
experience:
1994 assistant set designer for the movie
“Exit II” by Franz Novotny, Wega-Film, Vienna
1998 project architect with Henke & Schreieck architects, Vienna
2001-02 project architect with Arata Isozaki & Associates in Tokyo/ Japan
2002-03 project architect with “Serda Architects” Vienna/ London
since 1998 free lancing author, working for “Neue Zürcher Zeitung”, “Salzburger Nachrichten”, “Wiener Zeitung”, “Architektur Aktuell”, “Architektur und Wohnen”, “Frankfurter Allgemeine Zeitung”, and others.
honey & bunny productions
Sonja Stummerer & Martin Hablesreiter
Aktivitäten (Auszug)
BUCHPRODUKTION
title: „food design – von der Funktion zum Genuss“
type and date: book/ 2005; published with Springer Wien/ New York
authors: Sonja Stummerer & Martin Hablesreiter; pictures: Ullrike Köb
AUSSTELLUNG
title: „FOOD DESIGN“
location: Designforum Vienna/ Museumsquartier
type and date: exhibition from 8th Dec 2007 to 15th Feb 2008,
producer: Designforum Vienna, No Frontiere Design Vienna
FILM
title: „food design – the film“
type and date: documentary film (HD, 52 min); filmed 2007
producer: Nikolaus Geyrhalter Film; co producer: ORF,ARTE France
URBANISMUS
title: „Southbank Analyses“; Location: London/Southbank;
type and date: workshop/ 2000; title: „brand space“
Location: London/Bluewater; type and date: Master Thesis/ 2001
title: „mobility and emotion“, Location: Vienna/third district,
type and date: exhibition/ 2003
title: „city implants“, Location: London/St. Pauls
type and date: animation film/ 2000
title: „bluewater urbanism“, Location: London/Bluewater
type and date: workshop/ 2001
LEHRTÄTIGKEITEN
title: „BUL FICTION – Workshop“, location: mimar sinan university/
yeditepe university/ Istanbul, type and date: Workshop/2 weeks/ Feb 2007
partner: Austrian Cultural Forum Istanbul/ Halit Refig/ St. Georg
STORIES WIEN TOKIO
Beim Schrein
Kyoko Adaniya-Baier
Eine persönliche Geschichte über Tokio
Wir fressen den Archiquant
Heidulf Gerngross
Eine persönliche Geschichte über Wien
My experience with Space and Food of Tokyo
Masato Hori
Eine persönliche Geschichte über Tokio
Mein Tokio
Hiroko Inoue
Eine persönliche Geschichte über Tokio
Honey Bee Life
Hiromichi Kobayashi
Eine persönliche Geschichte über Tokio
Metro Column
Keisuke Koyama
Eine persönliche Geschichte über Tokio
Die Stadt
Elke Krasny
Eine persönliche Geschichte über Wien
Zum ersten Mal in Wien…
Lena Lapschina
Eine persönliche Geschichte über Wien
Auf einer berühmten Straße Wiens gehend
Katalin Mesterhazy
Eine persönliche Geschichte über Wien
FIVE SENSES
Minami Nishino
Eine persönliche Geschichte über Tokio
Und nie grüßt Edeltraud
Katharina Razumovsky
Eine persönliche Geschichte über Wien
Donau Insel
László László Révész
Eine persönliche Geschichte über Wien
Beim Schrein
Der Schrein ist ganz in der Nähe von unserem Haus. Früher war es ein Kinderparadies mit einer Sandkiste, und einer Schaukel, die mich hoch in die Lüfte fliegen ließ. Aber das schönste daran war ein kleiner Berg mit vielen Bäumen. Dieser Berg war ein künstlicher. Die Leute in der Edo-Zeit haben extra Erde hierher gebracht und aufgehäuft. 150m lang und 50m breit, vielleicht 30m hoch oder nur 10m ? Als Kind dachte ich, es wäre ein riesiger Berg.
Beim Eingang vom Schrein gibt es einen mächtig-großen Platz. Dort an der rechten Seite stand „mein” Baum, auf dem ich immer von Ast zu Ast bis in den Himmel geklettert bin. Von dort aus habe ich sogar meine Schule und den Mount Fuji gesehen.
Nach 5 Jahren Auslandsstudium bin ich wieder in unser Viertel Yotsugi in Tokio zurückgekehrt. Es war kein Berg mehr da! Es war ein Symbol für uns alle, die schönste Kindheitserinnerung von dort war weg. Wegen Geldmangel wurde der heilige Berg abgetragen und durch einen Parkplatz ersetzt! Und der alte kleine Holzschrein wich einem Betonschrein!
Trotz dieser Veränderung versucht der Schrein alte Traditionen weiter zu pflegen. Im Sommer gibt es zum Beispiel das Totenfest. Das ist gar kein trauriges Ereignis. Im Gegenteil. Es werden die geliebten verstorbenen Verwandten wieder in diese Welt eingeladen um mit uns drei Tage lang zu feiern. Es ist das bunteste und schönste Fest mit Volkstanz, großen Trommeln und viel leckerem Essen.
Heuer habe ich nach langer Zeit wieder Silvester/Neujahr mit meiner Familie in Tokio gefeiert. Nach 12 Uhr Mitternacht, haben wir Silvesternudeln gegessen und im Fernsehen die Glocken der berühmten Tempel Japans 108 Mal klingen gehört. Dann hörten wir auf einmal Trommelgeräusche, die anscheinend von unserem Schrein kamen. Wir drei Geschwister sind sofort zum Schrein gerannt. Oh schön! Vor dem Eingang funkeln zwei Fackeln in der dunklen Nacht. Wir bekommen heißen süßen Reiswein, der unsere Hände und Herzen erwärmt. Wir schauen uns glücklich an. Seit 45 Jahren sind wir drei Geschwister wieder zusammen bei Neujahr. Wir erinnern uns an die Kindheit, in der wir hier gespielt haben.
TANKA
Tanka (eine Gedicht-Form aus der Heian-Zeit, die mit den Silben 57577 gebildet wird)
(im Gegensatz zum Haiku 575)
1)
oomisoka kagaribimaitobu keidai ni
imoto to susuru atsukiamazake
Bambusfackelfunkeln
am Schreinplatz
wo meine kleine Schwester und ich
(heißen) Süßreiswein trinken
2)
Mangetsuno hikari kagayaku natsuzorani
jasuminnioite nakichichiomou.
Im strahlenden Vollmond
des Sommerhimmels
Jasminduft
und der Gedanke an meinen verstorbenen Vater.
Wir fressen den Archiquant
Heidulf Gerngross
Seit ich in Wien eine neue geometrische Form entdeckt habe, wollte ich sie immer schon essen. Das war im Jahr 1989. Geboren wurde sie als Entwurf eines Tee-Tischleins für eine Wiener Residenz.
Die Breite B ist ihr Radius R, Ihre Tiefe T ist der goldene Schnitt von R oder B.
Ihre Fläche ist R²ϕ. Ihr Umfang ist 2Rπ/3 + 2Rϕ.
Ich habe die neue geometrische Form „Archiquant” genannt, ein Architekturteilchen,
eine Botschaft an die Welt aus Wien, für menschliches Maß und Proportion. Durch das immerwährende Vorhandensein der IRRATIONALEN π und ϕ als Naturkonstanten strahlt der Archiquant Vertrautheit aus. Der Archiquant ist ein Maßstab, er ist der rechte Winkel des 21. Jahrhunderts und er sollte gefressen werden,
besonders japanisch gewürzt
My experience with Space and Food of Tokyo
20 TANKA Poetry
Masato Hori
1
May
When I close my eyes
I remember the past time
With the image of red flowers of Azalea on borders
Spreading here and there
2
Days passing
I changed myself
Now I don’t look for signs in a station
I am hovering in the transfer station
Like a 3 dimensional Labyrinth
3
A man is crying
Smell of Macdonald hamburger
Subway train carrying both
One night
4
She says
Eat fast
If not they will decay
Sushi is Fast food invented in Edo period
The roads of Edo are full of sea food from Tokyo bay
5
Millions of food in a supermarket
They are waiting
While
They are sitting in pale blue artificial light
6
TV programs
Every day
Every time
Surely
You can see someone eating and drinking
7
In a convenience store
Various packed lunches and dinners are sitting silently
For someone who they don’t know
8
I was surprised at the man next to me in a Ramen restaurant
He ate Ramen in his order
Laver
Slices of roast pork
Menma
Welsh onion
And noodle
Just like eating a course dinner
9
Desire
Enlarged in the display
Desire
Spread in the Kaleidoscope
Desire
Made by Japanese blood
10
She has her opinion
New Japanese style sweets influenced by occidental style
They are never good
She always buys YOUKAN
11
My old Red Brick Street
With typical stores
No more
TOUFU-store
Butcher, Fish-store
Fruit and Vegetable store
Gone
12
You were looking for something
On the stepladder in the kitchen
I saw you for the first time in the morning
13
They discuss philosophy of FU in the kitchen
Seisyounagon would write down this scene
And also
Each of them is Seisyounagon in the early afternoon
14
Various thoughts
Not only tastes
Penetrated into
White things
TOUFU
Rice
Turnip
Radish
15
He makes a monologue about NATTOU eating lonely
I want to ask him
Why do you make this monologue?
16
Summer has come
I dream the scene of slopes and strait of Onomichi city in Setonaikai
Onomichi is standing on opposite side of a mirror
17
In her Kingdom
The citizen live on
Fermented sticky food
NAMA-FU
And Whisky bonbon
18
Tokyo is the city you cannot find the sea
But
You come back
And
Your eyes reflect the message from the seaside
19
I am overlooking huge Green
Huge void of Tokyo, Roland Barthes says
Marunouchi, Inside of the Circle Center of Tokyo
I visit Ink painting, SUIBOKUGA exposition
20
Rainy day
On my way home
I found a handkerchief on the platform
And
I get on the underground
Of the opposite direction
Translated and adapted from Japanese by
Maki Nomura and Manuel Reyes
MEIN TOKIO
Hiroko Inoue
Meine erste Begegnung mit Tokio
Ich hatte einen sehr netten Onkel, Shin’ichir, der mit seiner Familie in Tokio und New York lebte. In New York leitete er die Niederlassung von Mitsui Bussan, einer japanischen Handelsgesellschaft. Hin und wieder besuchte er mein Elternhaus in Takarazuka, und jedes Mal brachte er eine Menge Spielzeug für mich mit: Stofftiere, Stoffpuppen und Märchenbücher. Durch diese Geschenke bekam ich eine erste Vorstellung von der großen Stadt Tokio.
Mein Lieblingsort in Tokio
Wisst Ihr, was „Akachochin” heißt? „Akachochin” nennt man ein volkstümliches japanisches Restaurant mit einer „roten Laterne” davor. Das „Akachochin”, das ich in Tokio besonders gern aufsuche, befindet sich in einer Eisenbahnunterführung nicht weit vom Yūrakuchō-Bahnhof. In dieser Gegend gibt es viele Restaurants mit traditioneller japanischer Küche. Wenn Ihr dorthin zum Essen geht, bestellt Ihr einen Sake, einen japanischen Reiswein, und dazu „Oden”, ein beliebtes Eintopfgericht, Yakitori, gegrilltes Hühnchen und Nabe, eine kräftige Suppe, besonders für die kältere Jahreszeit. Wenn Ihr Euch ein solches Menü auftischen lasst und zu Euch nehmt, werdet Ihr Euch im „Akachochin” viele Freunde machen, die Euch mit einem fröhlichen „kampai” zuprosten werden.
Ein Ort, vor dem ich mich fürchte in Tokio
Wenn ich mit dem Fahrstuhl auf den Tokyo Tower fahre, unter mir die große Stadt Tokio sehe, die vielen, dicht gedrängten Gebäude und Hochhäuser ohne jedes Grün dazwischen, dann stelle ich mir manchmal vor, dass dieses ganze, riesige Häusermeer durch ein Erdbeben zerstört wird. Davor fürchten wir uns die ganze Zeit.
Honey Bee Life
In the midst of the office district of Tokyo, there are a large amount of honey bees living. In one corner of “Ginza”, which is known as the biggest art gallery area in Tokyo, nest boxes are set up on the roof-top of a building for more than 150,000 bees, and from spring to autumn honey collected by those active bees is being harvested. The center of Ginza is known as ‚a concrete jungle‘ where a forest of inorganic office buildings and commercial buildings stands. We are inclined to doubt if it is at all possible to raise bees and harvest honey in such a place. To start with, when we walk and look around numerous galleries to see if natural flowers are blooming from which honey can be collected, there is nothing but grey walls and such constructions as various metal boards, and it is difficult to feel any sense of natural creatures. It is said that honey bees‘ radius of activity is 2 km, and so, since Ginza is located to the east of the central part of Tokyo, in the surroundings, there are rich green park areas such as Hama Detached Palace to the south, Hibiya park to the west, and Sumida-river park to the east. There is also a vast green area in the Emperor’s Palace to the north. Flowers of trees there rather than flowers of grass have become attractive feeding ground for bees. Even a person like me who was born and raised in Tokyo can actually feel in Ginza, through the rich harvest of honey in the nest boxes, the existence of a natural environment that we tend to forget about, where the honey bees‘ soaring and honey-collecting are continuing without people noticing. From the time when Tokyo was called “Yedo”, the distribution and transportation network of beautiful rivers and canals were functioning, but in recent years they have disappeared one by one either underground, or converted to roads in the interests of city development. We tend to think of the inorganic transportation network of railroads and automobiles as inevitable functions of a city. However, in parallel, the ecological network that links the environment and the lives unfolded by those extremely minute honey bees‘ micro-activities afford us a new image of Tokyo landscape. Once those large army of crows that fed noisily on trash in the early mornings in Ginza and Shinjuku presented a negative image of the city environment, but the approach of maintaining the environment or recreation of nature by converting roof tops to green areas, and by securing the honey bees‘ radius of activities, becomes a positive action. In these several years, many honeybees were raised and the honey produced has provided ingredients for cakes and cocktails served in Ginza, and has thus brought joy to the hearts of many visitors there. Such activities are now spreading from Ginza to such suburbs as Jiyugaoka in Setagaya Ward as well as Tama Center in Tama city. In Tama city the places where the honeybee nest boxes are set up is on the roof-top of the art museum where I work. Soon the raising of honeybees on the roof-tops of art museums will even be become an art …
Kobayashi, Hiromichi/Curator
METRO COLUMN
By Keisuke Koyama
For me, Tokyo is the first place where I live alone. That is the reason why vague days are continuing when each day appears to be the same, or different. Therefore, here I am going to write about the fact that I have changed for sure, especially about “something I have come not to do”, and “something I started to do”.
AS IF I KNEW. AS IF I WERE NOT HEARING.
For example, when I visit some town on a trip, everything appears fresh before my eyes-such things as a road which makes us think of past history, or an old house with a special feeling, or people’s unique local accent, or any insignificant but subtle sounds. The more I walk, the more I come across scenes that I have not encountered before. I have always liked to take trips, and so I have numerous experiences like that.
Only recently I have moved to Tokyo, and so I am only a mere beginner here. This is also the first time I live alone. I commute to work mainly by bike and train. I commuted in the same way when I was a student. It is not that I commute such a great distance, but depending on how I think, it could sometimes become a small journey. Since it is the gigantic city of Tokyo, I never run out of ideas of where to visit. Other people also share such information, and if I only ask them, I can get more information than what I can gather from actual visits. I often benefit from that.
However, as I spend days like that, strangely I have come not to actually stop by places. That is because I end up forming a doubt “whether it is worthwhile visiting?” This way, I could actually be missing an opportunity to make a different discovery (from what I was told), or to reach a new idea by actually walking on my own feet. I might be missing such possibilities. But the ideas found in Tokyo are ’sweet‘, ’simple‘, ‚instant‘, ‚convenient‘, ‚ubiquitous‘, ‚global‘, and so forth. If one touches those, one falls into the illusion that one has already got to know them, and has seen them already. There seems to be this kind of hallucination, and it is threatening my life of traveling. It could be a normal matter, but I cannot help feeling that it is damaging my senses. I mean the senses have become not my own, but something that are “shared with others”. There seems to be little room for freedom, and it looks as if there were a program involved that draws answers in an instant. Or from a different perspective, I am thinking that such state as “not being able to figure an answer”, or “a conclusion being ambiguous”, or “being not easy to understand” becomes a ‚knock‘ (on the door) of awakening the sense of a life of one’s own.
So, daily I’m feeling that “getting lost” on purpose is actually very human, and is good. (“Not being tormented”) I purposely strike up a conversation with someone I don’t know. I purposely go into a shop that I don’t know. I purposely visit a town that I haven’t even heard of. And I get lost. There is no one to rely on, or to give me help. Because of this very environment, I get the benefit of my five senses and my body fully at work. I feel I should experience something like that.
People might have already said it many times, but this is something I felt in Tokyo.
DIESTADT
Elke Krasny
Was die Stadt mir mit gegeben hat, ist ihre Sehnsucht. Die Sehnsucht ist ansteckend. Sie verführt einen zu immer mehr, sie lässt die Stadt zu jenem Sehnsuchtsort werden, an dem sich Leidenschaften und Phantasien, Forschungen und Untersuchungen, Projektionen und Imaginationen treffen. Die Stadt ist jenes Gebilde, das heute schon ist, was es gestern nicht mehr war. Die Stadt ist jenes Gebilde, das Sympathie erweckt und Anonymität verspricht. Die Stadt ist jenes Gebilde, das sich immer neu erfindet und sich dennoch treu bleiben kann. Die Stadt ist jenes Gebilde, das einem mehr zu lesen gibt, als das Auge reicht. In diesem Kosmos der Vielstimmigkeit sehe ich die Stadt als Raum der Artikulationen zwischen Dissonanzen und Harmonien, zwischen Diskontinuitäten und Traditionen. Genau dazwischen ist die Stadt am nächsten und am verwundbarsten: kurz am lebendigsten.
Ich sehe die Stadt als Speicher der Zeiten, lebendig und doch unnahbar, vertraut und doch ferne. Welche Traditionen in einer Stadt gelesen werden, ist eine Frage der Haltungen und der Politik. Ich lese Wien als eine Stadt der Ankommenden. Das Ankommenkönnen ist eine Frage der Haltung derer, die schon angekommen sind. Haltungen sind eine Frage der Politiken und der Meinungen, der Bildung und der Vorstellungen. Könnte die Stadt sich in historischen Distanzen anders lesen, würden sich ihre Nähen verschieben.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt mehr. Auch meine Vorfahren sind damals eingewandert. Tschechisch, jüdisch, ungarisch, mährisch, slowakisch, polnisch, ruthenisch, ukrainisch, galizisch, slawonisch, rumänisch, kroatisch, italienisch, slowenisch … Wie die Stadt mehr wurde, lässt sich im Heute spüren, wo die Stadt wieder mehr zu werden versucht. Wie die Stadt mehr wurde, versucht das Heute aber auch gerade nicht spüren zu lassen, wo die Stadt wieder mehr zu werden versucht. Ungarisch, polnisch, serbisch, koratisch, bosnisch, herzegowinisch, philipinisch, türkisch, chilenisch, kolumbianisch, nigerianisch, albanisch, venezuelanisch, us-amerikanisch, deutsch, tschetschenisch, iranisch, russisch, irakisch, angolanisch, mexikanisch, vietnamesisch, chinesisch, japanisch, lettisch, indisch … Die Geschichten der Stadt liegen genau dort, in ihrer Heterogenität, ihre Spezifik der Diversität.
Ist die Stadt einem nahe, so steigen die Trauer, die Wut, die Melancholie und die Unzufriedenheit, dass die Stadt sich selbst nicht so nahe sein kann, wie sie es als multiethnische Metropole transnationaler Lebensentwürfe sein könnte. Die Stadt kann ihre Sehnsüchte nicht leben, sie hindert sich selbst am Ankommen im Heute. Es ist spürbar, dass die Stadt bei ihrem Heute noch nicht angekommen ist, obwohl es heute schon so ist, wie es gestern nicht mehr war. Aber genau deshalb ist die Stadt für mich dennoch der Ort der Sehnsüchte geblieben. Nicht die kindliche Wiedererkennungsfreude des Gehabten begleitet die erwachsenen Wege, sondern die Entdeckungslust an der Permanenz der Veränderung, die auch und gerade in allen Mikrospuren die großen Bewegungen von Welt atmet. Genau deshalb gehe ich der Stadt nach und lese in ihrem Rhythmus, was sie zu sagen hat. Immer wieder.
Zum ersten Mal in Wien…
Lena Lapschina
Eine persönliche Geschichte über Wien
Es war einmal, als ich zum ersten Mal in Wien war. Vielleicht war es auch das zweite oder das dritte Mal, aber nicht mehr.
Zusammen mit Jacob (der künstlerische Direktor eines riesigen Russischen Museums) versuchten wir ein nettes Lokal zum Abendessen zu finden. Aber keine Chance – jedes Gasthaus in der City war zugesperrt, wegen dem Wochenende oder aus einem anderen Grund.
Wir spazierten durch die düstere Stadt (so schien sie in diesen Zeiten), aber es gab keine Hoffnung. Bei Einbruch der Nacht fanden wir uns in der Loos-Bar wieder, labten uns an Martini, Oliven und dem großartigen Interieur, dass Adolf Loos hinterlassen hat.
Danach starteten wir Versuch Nr. 2. Doch wieder mit denselben Resultat der Erfolglosigkeit. Am Weg kamen wir in die Onyx Bar im Dachgeschoss eines Gebäudes der Innenstadt Wiens. Sehr strikte Kleider Ordnung. Doch Jacob war mit Anzug gekleidet, wie immer, und wir waren drinnen. Sehr stylish im Design, feines Publikum, Serviererinnen in kurzen Röcken… „Zurück in Moskau muss ich dieselbe Bar in meinem Museum organisieren”, flüsterte Jacob.
Was haben wir gegessen? Schwer zu sagen. Natürlich einige Austern mit Krim Sekt und eine exquisite Hühnersuppe mit Calvados, Äpfel und Trüffel – dazu erfreuten wir uns an Aurora Borealis-Cocktails.
Irgendwann war die Nacht vorüber. Ich habe Jacob nie mehr in Wien getroffen.
Auf einer berühmten Straße Wiens gehend
Katalin Mesterhazy
Als ich um die sieben Jahre alt war, kamen wir immer zum Shoppen in diese typische Wiener Einkaufstrasse. Zu dieser Zeit grassierte das „Gorenje Shopping Fieber” oder der „Gorenje-Tourismus”. Massenhaft Leute kauften technisches oder elektronisches Zeug (welches nicht möglich war in Ungarn, wie zum Beispiel: Kühlschrank, Fernseher, Videoplayer) und verkauften es zuhause oder benutzten es einfach in der Familie. Ich erinnere mich, dass ich verrückt war nach den „Westlichen süßen Rum-Kokos-Schokoladen”. Noch heute kann ich diesen Wahnsinn spüren, wenn ich auf dieser speziellen Straße in Wien gehe. Ich muss dann etwas kaufen, ich muss shoppen. Auch wenn ich weiß, dass es eine Sucht ist oder überflüssig ist oder unvereinbar mit meiner globalen Einstellung.
Ich bin auch Teil der Konsumgesellschaft, ob ich will oder nicht. Wenn ich ein Modegeschäft betrete, setzen sogar meine Gedanken über globale Probleme aus, obwohl ich sehr wohl weiß, dass die Kleider dieser Firma in armen Ländern hergestellt wurden, vielleicht sogar von Kindern. Will ich wirklich etwas tun? Könnte ich?
FIVE SENSES
Minami Nishino
the feel of the smelly asphalt that changes every 3.4m
the sky amidst the concrete
You cannot breathe?
You, fool, it is because you aren’t covering your ears.
I can see a moving figure in that window
(Surely I, too, am being seen.)
This is a place to sleep.
This is a place to return to.
This is a place to operate.
the foundation and the (military/airforce) base
Could be the yearning itself
confining nature
(but it is resilient and strong)
Residents across (from us) are yelling at each other
(Tonight, too, it might go on for a long time.)
That smell,
I really hate it.
Because I was born in Tokyo, I don’t feel so special about “Tokyo”, but still
Inside of inside of inside of me
Grandma’s bedtime story
Catches my finger
this town
“on the river bank at the edge of town”
“in order to sell kids to a circus”
“A beggar is approaching.”
I, sound of footsteps, cigarette smoke, miniature altar, sigh, a beggar, sound footsteps of a beggar
Clang clang clang
Grandma’s heart beat resembled
that of a gigantic ventilator
the feel of the smelly asphalt that changes every 3.4m
the sky amidst the concrete
Five senses
I have seen long ago
Und nie grüßt Edeltraud
Vor fast zehn Jahren zog ich nach Wien, ich war verheiratet und hatte vier kleine Kinder. Nein, ich will nicht mein Leben erzählen, keine Angst, sondern nur den Anfang meiner Beziehung mit meinem jetzigen Freund, dem coolsten Mann der Stadt.
Zu der Zeit, als ich ihn kennenlerne, bin ich seit längerem geschieden, meine Kinder sind nicht mehr ganz klein, mein Freund ein fescher Jurist. Wir sind schon vier Jahre befreundet, der Jurist und ich, und alles läuft prima, nur mir ist langweilig. Laangweilig.
Dann lerne ich IHN kennen: groß, spindeldürr, gelb-grüngefleckte Augen wie eine Echse. Und lustig. Ah nein, ich muss noch einmal anders beginnen. Rückblende:
Meine Tochter Olga ist 5 Jahre alt. Wir sind gerade nach Wien gezogen. Sie schreit ganz laut unten auf der Straße vor unserer Haustür, gerade unter meinem Fenster, weil sie nicht mit dem Au-Pair Mädchen und ihren Geschwistern in den Park gehen will. Mein Mann, ich bin ja noch verheiratet, hält sich die Ohren zu und tut so, als höre er nichts. Unsere Olga schreit MAMI! Auch ich höre nicht zu, da ich arbeiten will und mein Aupair – Mädchen schließlich auch zu etwas gut sein soll.
Es klingelt an der Wohnungstür. Und noch einmal. Ein schrilles Klingeln. Eine mir unbekannte lange dünne Frau steht in der halbgeöffneten Tür und schaut böse. An ihrer Hand – Olga, mit Siegergesicht. „Sie haben Ihr Kind unten vergessen”, sagt die dünne Frau mit säuerlicher Stimme. „Ich bringe es Ihnen wieder”.
„Aber nein, entgegne ich, ich bin beim Arbeiten, das Aupair…”. Mitten im Satz stoppe ich: Jetzt bin ich die schlechte Mutter, na toll! Und wo bin ich gelandet, in einer Stadt, in der jeder jeden belehrt!
Die dürre Frau ist noch viel böser, sie hat sich Dank erwartet.
Fünf Jahre sehe ich sie immer wieder, denn sie wohnt mir gegenüber, und fünf Jahre lang ignoriert sie mich komplett, auch wenn wir auf der Straße fast ineinander stoßen, oder wenn wir beide gleichzeitig unsere Kinder in dieselbe Schule bringen, oder in einer Schlange beim Einkaufen stehen. Wir treffen uns ständig – sie sieht mich nicht.
Und dann: der Krokodilsaugenmann ist ein Freund des Juristen, Architekt und kommt aus geschäftlichen Gründen immer wieder zu Besuch. Merkwürdigerweise kriecht er dabei jedes Mal am Boden herum, setzt sich aufs Wohnzimmer-Parkett und drückt sich ganz flach an die Zimmerwand. Auf der Architekturmesse steht bei der Eröffnung die dünne Frau von gegenüber neben ihm: Wir werden vorgestellt, Edeltraud taut auf, sie entpuppt sich als fröhliche und herzliche Person, richtig zum lieb haben.
Von der Messe gehen Edeltraud und ich gemeinsam nach Hause, wir sind ja Nachbarinnen. Vis à vis, bons amis, sagt man auf Französisch.
Wir warten eine Weile auf unseren gemeinsamen Freund, den Krokodilsaugenmann, in den ich mich in der Zwischenzeit ein wenig verliebt habe, aber nur ein wenig, ich bin ja liiert – trinken Tee, und weil das Warten erfolglos bleibt, essen wir bei Edeltraud zu Abend. Sie kocht ganz ausgezeichnet, und auch in den nächsten Tagen und Wochen gibt es immer wieder etwas Gutes für uns alle. Wir werden Freundinnen. Ich finde es schön, so eine nette Nachbarin zu haben. Und in den dürren Architekten bin ich mittlerweile mächtig verliebt, auch wenn ich sein Verhalten, wenn er mich besucht, weiterhin ziemlich eigenartig finde: Er läuft zur Haustür, bleibt immer im Schatten, und auch in meinem Wohnzimmer bevorzugt er weiterhin die Bodennähe.
Edeltraut und ich wachsen zusammen zu einem echten Team.
Und dann, urplötzlich, ist es AUS.
Ich lehne bei Edeltraud aus ihrem Esszimmerfenster, sie hat wieder herrlich gekocht, wir scherzen darüber, dass man von ihr genau in meine Wohnung sieht, und wir erzählen einander Seelengeschichten: Ich erzähle von dem Ende meiner Juristen-Beziehung und davon, dass ich mich neu verliebt habe, sie mir von einem echten Schwein, das sie vor kurzem verlassen habe: MEIN Krokodilsäugiger Architekt!!!!!!
Ich gehe zurück in meine Wohnung und mache die Probe. Vom Sofa aus sieht man zu Edeltraud hinein. Vom der linken Zimmerecke in ihr Schlafzimmer, vom Esstisch in ihre Küche. Wenn man auf dem Fußboden sitzt, ist man für Edeltraud unsichtbar. Auch in den Schatten der Ecken. OK, verstanden!
Seitdem sind wieder Jahre vergangen. Mein Misstrauen zu dem coolsten Mann der Welt ist mittlerweile gewichen, wir sind immer noch ein Paar.. Bald sind zehn Jahre um seit meinem Umzug nach Wien. Ich gehe mit Olga die Straße herunter. Olga ist fast erwachsen. In 2- 3 Monaten ziehen wir weg aus dieser Wohnung. Da sehe ich Edeltraut. Sie grüßt mich nicht.
DONAU INSEL
László László Révész
Wir schreiben 2027, 8. August, mein Boot gleitet langsam auf der Donau und erreicht die Donauinsel. Es ist Nacht, wahrscheinlich nach Mitternacht. Die Dunkelheit ist perfekt. Zuvor, im Jahr 2015, wurde diese Stadt von einer Reihe verheerender nuklearer Raketen getroffen, ganz am Anfang des Großen Schnellen Krieges. Ich denke, niemand hier hat das überlebt… Als ich mein Boot am Wrack einer ehemaligen Autobahnbrücke andocke, ist ein Klatschen und ein Singen junger Frauen zu hören. Schnell und so vorsichtig wie möglich steige ich aus dem Boot aus und versuche mich den Stimmen zu nähern. Ich dachte, das muss eine Maschine aus der Alten Technologie Periode sein. Zu meiner Überraschung aber sehe ich einige echte junge Frauen, die tanzen und klatschen. Sie tragen schwarze Kleider und sitzen um ein Lagerfeuer. In diesen Moment bemerken mich einige von ihnen, wie ich mich im Dunkeln verstecke. Ihre Stimmen werden lauter und lauter. Diese ganze Szene, ihre Reaktion, ist der einer Herde Affen sehr ähnlich. Es scheint als könnten sie nicht wie menschliche Wesen sprechen. Zu meiner Verteidigung ziehe ich meine Flöte heraus und beginne den Walzer „An der schönen blauen Donau” zu spielen. Es klappt, die kids reihen sich auf und folgen mir. Niemand weiß wohin wir gehen, außer mir.
© László László Révész
REZEPTE
„Borschtsuppe, Brot, Wurst und Käse”
LENA von LAPSCHINA
Rezept nach einer Geschichte von Kyoko Adaniya-Baier „Beim Schrein”
Käse, Brot, Wurst, Gurke, Kartoffel
Borschtsch Suppe: Rote Bete, Zwiebel, Weißkohl, Karotten, Kartoffel, Tomaten
Weltsuppe
Heidulf Gerngross
Rezept nach einer Geschichte von Masato Hori „My experience with Space and Food of Tokyo”
1. Markknochen
2. Kruspelspitz
3. Beinfleisch
4. Ochsenschlepp
5. Kavalierspitz
6. Kalbsbrust
7. Kalbskarree
8. Kalbshirn
9. Kalbsnierndln
10. Kalbsbeuschel
11. Kalbsherz
12. Kalbszunge
13. Kalbsbries
14. Schweinshaxe
15. Kalbshaxe
16. Rindsmilz
17. Rindsleber
18. Zwiebel rot und weiß, Knoblauch, Chilischoten, Tomaten, Sellerie
19. Karotten, Kartoffel, Pastinaken
20. Mangold, Porree, Petersilie, Meersalz
Rosenduft, Katia’s Rosenparfait
Katharina Razumovsky
Rezept nach einer Geschichte von Hiroko Inoue, „Meine erste Begegnung mit Tokio”
Biorosen aus Katia’s Rosengarten
Erdbeermousse mit Zitrone
Topfennockerl mit Bourbon Vanille
Liebesperlen
Glasur Schokolade
Lena Lapschina
Rezept nach einer Geschichte von Hiroko Inoue, „Mein Lieblingsort in Tokio”
und „Ein Ort, vor dem ich mich fürchte in Tokio”
Glasur Schokolade im Wasserbad
Erdbeer- und Vanilleeis
Bananenscheiben
Rotklee, Löwenzahn, Kürbis, Kabeljau u.v.m.
Katharina Razumovsky
Rezept nach einer Geschichte von Hiromichi Kobayashi, „Honey Bee Life”
Tomaten, Löwenzahn, Rotklee, Oliven, Erbsen, Kürbis, Kabeljau, Basilikum, Schwarzer Sesam, grüner Pfeffer, Yogurt, Rote Linsen mit Zwiebel, Knoblauch und Rosmarin …
Faschierter Truthahn und Peperoncini
László László Révész
Rezept nach einer Geschichte von Keisuke Koyama „Metro Column”
Faschierter Truthahn in Öl gebacken, keine Gewürze, nur Zwiebel zugefügt;
2 Arten Karotten gekocht in Gemüsebrühe mit Vin Santo (klassischer Dessertwein der Toskana) oder Tokajer (ungarischer Wein) und verschiedenen Gewürzen wie Marjoram, Lorbeer, Thymian, Pfeffer, Peperoncini (süße italienische Chili Peppers).
Schiff der Vergangenheit, Rakete der Zukunft
Hiroko Inoue
Rezept nach einer Geschichte von Elke Krasny „Die Stadt”
Zutaten:
Kunststoffplatte, Lichter
Gemüsegelatine, Viele Gemüsesorten, Gemüsekeime, Milch, Wein, Consommé
Maße: 150 cm x 35 cm x 30 cm
Essbarer Stadtplan
Kyoko Adaniya-Baier und Thomas Shingo Baier
Rezept nach einer Geschichte von Lena Lapschina „Zum ersten Mal in Wien …”
Zutaten:
Reis, Seetang, Eier, Somen (Japanische Nudelsorte), Mentsuyu (Nudelbrühe), Bierrettich
Für Tempura: Karotten, Kürbis, Melanzani, Brokoli, Mehl, Ei
Für Maki: Reis, Karotten, Spinat, Eier, Gurke
Für Sushi: Ingwer, Eier, Tofu, Ingwer, Poree, Lotuswurzel
Nachspeise: Mochi (Süsser Reisteig), Ahornlätter, Bambusblätter, Hijiki
Rot – Weiß – Grün
Minami Nishino
Rezept nach einer Geschichte von Katalin Mesterhazy
Gemüse, Shrips, Hühnersuppe, Agar, Tomaten, Basilikum
Vergangene Identität und Gegenwärtige (verwirrte) Identität
Katalin Mesterhazy
Rezept nach einer Geschichte von Minami Nishino „Fünf Sinne”
1. ingredients of „past identity“
short pastry, butter, olive-oil, onion, garlic, carrots, chicken, potatoes, hungarian pepper, marinade
2. ingredients of „present confused identity“
canneloni, butter, olive-oil, onion, elder, garlic, carrots, strawberry, cranberry, dry mango, turkey, salad, chives
Salad with dressing:
chives, grapes, pepper, tomato, lamb’s lettuce, rocked leaves, pickled cucumber, strawberryjam, mustard, cabernet sauvignon, whiskey, curry, herbs, balsamico, olive-oil, rosemary, basil…
⁓2027⁓ Signal
Keisuke KOYAMA
Rezept nach einer Geschichte von László László Révész „Donau Insel 2027”
(Braille text)
Heard melodies are sweet, but those unheard are sweeter.
John Keats
Kandis, Gelee, Gewürz
A FLOWER OF “ARCHIQUANT”
Masato Hori
Ein Rezept von Masato Hori, der die Geschichte von Heidulf Gerngross über Wien in ein Rezept mit japanischen Zutaten umgewandelt hat.
I discovered a form of ARCHIQUANT that you would like to eat in a form of KAMABOKO. KAMABOKO is family of Sausage. Although, this Sausage is made from meat of ground fish but not that of beast, which is put on a small wood board, and then heated. For this time, I used MUSHI (steam) ITA (wood board) KAMABOKO. It is the most popular one in many KAMABOKO kinds. The surface is colored in red pail. The body is cut into pieces with some thickness like cutting a sausage. I deformed each piece to have a shape of ARCHIQUANT FORM. Now they look like petals to be made into a flower. A petal with the great ARCHIQUANT image will go into human mouth. Please enjoy this flower with SOY SAUCE and WASABI (Japanese horseradish).
Translated from Japanese by Mariko Hamada
Photograph by Susumu Nomura, STUDIO ARS
PERFORMANCES
Performance Adaniya-Baier, Wien
Kyoko Adaniya-Baier übersetzt die Geschichte von Lena Lapschina in ein Rezept und kocht es im Atelier KulturAXE, Wien 1030. Es entsteht das erste Stück des Tafelbildes im Format 100 x 60 cm.
Performance Lapschina, Wien
Lena Lapschina übersetzt die Geschichte von Kyoko Adaniya-Baier in ein Rezept und kocht es im Atelier KulturAXE, Wien 1030. Es entsteht das nächste Stück des Tafelbildes im Format 100 x 60 cm.
AUSSTELLUNG
TRANSCULTURAL EAT ART JAPAN AUSTRIA
Der Tisch und das gemeinsame Essen in Kunstrezepten Wien-Tokio
Ort: Projektraum KulturAXE, 1030 Wien, Esteplatz 7
Ausstellungseröffnung Fr. 6.11., 19 Uhr
Mit einer Eat-Art Installation von Katharina Razumovsky
Ausstellungsdauer: 06.11.-04.12.2009
Täglich außer So von 10-18 Uhr und nach Absprache
Finissage und Buchpräsentation: 4. Dezember 09
Transcultural Eat-Art Japan Austria ist eine Veranstaltung im Rahmen des offiziellen Programms des Japan-Österreich-Jahres 2009
www.austria-japan2009.org
Curated by Caroline Fekete-Kaiser
Kuratorin Tokio: Hiroko Inoue
Ein Kunstprojekt zum Anlass des Österreich-Japan-Jahres 2009.
In interdisziplinärer Ausrichtung richtet sich der Schwerpunkt auf Eat-Art, Design und Kommunikation. 12 Kunst- und Kulturpersönlichkeiten aus Wien und Tokio wandeln kurze persönliche Geschichten über diese Städte in künstlerische Rezepte um und visualisieren diese in Eat-Art Performances. Dabei werden die Geschichten über Wien mit japanischen Zutaten, die Geschichten über Tokio mit österreichischen Zutaten zubereitet. Aus den Ergebnissen ensteht ein 6 Meter großes Tafelbild, eine transkulturelle Tischlandschaft. Es erscheint ein Buch dazu, das überdies noch einen spezifischen Esstisch, den „Feuertisch” beinhaltet, sowie Fotos von Tischgemeinschaften. In diesem Projekt ist das Essen das künstlerische Medium; der Tisch ist Bildträger, Design-Objekt und Symbol für Kommunikation, dem Teilen von Essen, Zeit und Emotion, sowie Zeichen des Respekts und der Freundschaft zwischen den Kulturen.
ProjektteilnehmerInnen:
KYOKO ADANIYA-BAIER, HEIDULF GERNGROSS, MARTIN HABLESREITER, MASATO HORI, HIROKO INOUE, HIROMICHI KOBAYASHI, KEISUKE KOYAMA, ELKE KRASNY. LENA LAPSCHINA, KATALIN MESTERHAZY, MINAMI NISHINO, KATHARINA RAZUMOVSKY, LÁSZLÓ LÁSZLÓ RÉVÉSZ, SONJA STUMMERER.
Exponate:
Tafelbild, künstlerische Fotoserien, Slide-Shows,
Geschichten & Rezepte Wien – Tokio.
Kü Fotodokus Wien: Mascha Fekete
Visual Design Tafelbild: Jan Fekete
POWERED BY
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
www.bmukk.gv.at/…
Kulturkommission des 3. Bezirkes
MA 7 – Bezirksaktivitäten
www.wien.gv.at
MA 7 – Kulturabteilung der Stadt Wien – Bildende Kunst
www.wien.gv.at
Eine Veranstaltung im Rahmen des Österreich-Japan-Jahres 09
www.austria-japan2009.org